Politik

War es die eigene Flugabwehr? Russischer Kampfjet über der Krim abgeschossen

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Die russische Maschine stürzte brennend ins Meer.

Die russische Maschine stürzte brennend ins Meer.

(Foto: Telegram/ chp_sevastopol)

Vor der Küste der Krim stürzt ein russischer Kampfjet brennend ins Meer. Der Pilot kann sich nach Angaben der Besatzungsbehörden per Fallschirm retten. Ukrainische Medien spekulieren, ob die russische Flugabwehr die Maschine vom Himmel geholt hat.

Ein russischer Militärjet ist bei Sewastopol auf der von Moskau völkerrechtswidrig annektierten Halbinsel Krim abgestürzt. Der Pilot habe sich mit dem Fallschirm gerettet, teilte der von Moskau eingesetzte Krim-Gouverneur Michail Raswoschajew auf Telegram mit. "Sein Leben ist nicht in Gefahr". Der Pilot sei etwa 200 Meter von der Küste entfernt im Wasser gelandet und kurz darauf unversehrt von einem Rettungsboot aufgenommen worden.

Angaben zur Ursache des Absturzes machte Raswoschajew nicht. In den sozialen Netzwerken verbreitete Videoaufnahmen zeigen ein Flugzeug in Flammen, das vom Himmel fällt. Auf anderen Aufnahmen ist offenbar der Pilot zu sehen, der an einem Fallschirm zur Erde gleitet.

Russische Telegram-Kanäle berichteten, bei der abgestürzten Maschine habe es sich um ein Kampfflugzeug vom Typ Suchoi Su-35 gehandelt. Später war die Rede von einer Su-27. Die Su-35 ist eine Weiterentwicklung der Su-27, deren Serienfertigung 1982 begann. Die beiden Jäger-Modelle ähneln sich optisch. Ukrainische Medien spekulierten, das Flugzeug könne irrtümlich von der russischen Flugabwehr abgeschossen worden sein. Laut Angaben des pro-ukrainischenTelegram-Kanals Crimean Wind startete das Flugzeug von der russischen Militärbasis Belbek.

Sewastopol ist das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte und liegt an der Südspitze der ukrainischen Halbinsel Krim, die bereits 2014 von Moskau besetzt worden war. Die Region wird seit dem Beginn der russischen Großoffensive vor zwei Jahren häufig von der ukrainischen Armee angegriffen. Kiew hat nach eigenen Angaben zufolge bereits ein Drittel aller Schiffe der Schwarzmeerflotte versenkt oder außer Gefecht gesetzt.

Quelle: ntv.de, jpe/dpa/AFP

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