Politik

Millionen für die Wahlkampfkasse Obama und Clinton verhelfen Biden zu Spendenrekord

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Top-Demokraten unter sich: Obama, Biden und Clinton bei einem Treffen im Jahr 2010.

Top-Demokraten unter sich: Obama, Biden und Clinton bei einem Treffen im Jahr 2010.

(Foto: AP)

In den Umfragen liefern sich Biden und Trump ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Beim Thema Wahlkampfspenden liegt der amtierende US-Präsident aber deutlich vorn. Mithilfe seiner Parteikollegen Clinton und Obama sammelt Biden mit einer einzigen Veranstaltung 25 Millionen Dollar ein.

Eine gemeinsame Veranstaltung mit Barack Obama und Bill Clinton in New York spült Präsident Joe Biden 25 Millionen Dollar, umgerechnet gut 23 Millionen Euro, in die Wahlkampfkassen. Es sei der höchste Betrag, der jemals durch ein einzelnes politisches Event dieser Art in den USA eingenommen worden sei, teilte Bidens Wahlkampfteam vor Beginn der heutigen Veranstaltung mit. Die Gäste in der Radio City Music Hall konnten mit der Höhe ihrer Spende festlegen, wie nahe sie Biden und seinen beiden demokratischen Amtsvorgängern kommen können.

Zentraler Programmpunkt der Veranstaltung ist eine Unterhaltung der drei Präsidenten auf der Bühne, moderiert von Late-Night-Talker Stephen Colbert. Musikalische Auftritte kommen etwa von Queen Latifah, Lizzo und Ben Platt.

Die billigsten Tickets kosteten 225 Dollar. Für ein gemeinsames Foto mit allen drei Präsidenten muss man schon deutlich tiefer in die Tasche greifen - aufgerufen wurden dafür 100.000 Dollar. Wer 250.000 Dollar spendet, darf an einem Empfang für wichtige Geldgeber teilnehmen. 500.000 Dollar bringen den Einlass in eine noch exklusivere Runde.

Biden sammelt an einem Abend mehr Gelder ein, als Trump in einem Monat

"Aber die Party ist damit noch nicht vorbei", verspricht Bidens Wahlkampfteam. First Lady Jill Biden und DJ D-Nice sind Gastgeber für eine Afterparty mit 500 Gästen ebenfalls in der Radio City Music Hall.

Durch die Unterstützung Obamas und Clintons baut Biden seinen Vorteil gegenüber seinem voraussichtlichen Wahlgegner Donald Trump bei den Wahlkampfgeldern noch aus. Mit Stand Ende Februar hatte der Amtsinhaber 155 Millionen Dollar in seiner Wahlkampfkasse, Trump nur 37 Millionen Dollar. Innerhalb dieses einen Abends sammelte Biden mehr Spenden ein als Trump im gesamten Februar.

Biden hilft die hohe Spendensumme nicht nur finanziell, sondern auch symbolisch als Zeichen der Unterstützung der Demokraten. Vor allem wegen seines hohen Alters sind manche Demokraten skeptisch, ob der 81-Jährige sich gegen Trump durchsetzen kann.

Quelle: ntv.de, jpe/AP

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