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Umfrage: Bitter für CDU: Das sagen Bürger über ihre Wahlentscheidung nach TV-Duell mit Höcke
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Heftiger Schlagabtausch im Studio: Voigt gegen Höcke im TV-Duell

Es war ein umstrittener Auftritt: Knapp fünf Monate vor der Landtagswahl in Thüringen waren Thüringens CDU-Spitzenkandidat Mario Voigt und Thüringens AfD-Chef Björn Höcke am Donnerstagabend zu einem Fernsehduell angetreten. Sie lieferten sich in Berlin einen heftigen Schlagabtausch. Höcke wird vom Landesverfassungsschutz als Rechtsextremist gewertet.

Ein Ziel der CDU war es, Höcke inhaltlich zu stellen und den Wählern zu verdeutlichen, dass sie mit Höcke einen Mann unterstützen würden, der außerhalb des demokratischen Korridors agiert. Doch war diese Strategie erfolgreich? In den bisher letzten Umfragen in Thüringen von Mitte März führte die AfD überlegen mit rund 30 Prozent vor der CDU mit ungefähr 20 Prozent. Und bundesweit liegt die Rechtsaußen-Partei mit knapp 20 Prozent zwar hinter der Union (gut 30 Prozent), ist aber klar zweitstärkste Kraft.

Nach TV-Duell mit Höcke: 41 Prozent wollen eher AfD wählen

Eine Umfrage von Civey im Auftrag von FOCUS online zeigt, dass es möglicherweise erstmal auch so bleiben wird. Denn zwar sagen 40 Prozent der Menschen, die das TV-Duell angeschaut haben, dass die Wahrscheinlichkeit abgenommen hat, dass sie die AfD wählen. 41 Prozent hingegen wollen nun noch eher für die Partei von Höcke und Alice Weidel stimmen. Knapp ein Fünftel (19 Prozent) ist unentschieden. 

Die Frage lautete: „Ist die AfD nach dem TV-Duell zwischen Björn Höcke (AfD) und Mario Voigt (CDU) für Sie eher mehr oder eher weniger wählbar?“ Civey hat für FOCUS Online vom 11.04. bis 15.04.2024 online rund 1500 Personen, die das TV-Duell zwischen Björn Höcke und Mario Voigt oder mediale Berichte darüber verfolgt haben (Bundesbürgerinnen und Bundesbürger ab 18 Jahren) befragt. Die Ergebnisse sind aufgrund von Quotierungen und Gewichtungen repräsentativ unter Berücksichtigung des statistischen Fehlers von 4,3 Prozentpunkten (Gesamtergebnis).

CDU-Chef Merz sah Duell als Erfolg

Zur Einordnung der Zielgruppe ist allerdings wichtig zu wissen: Befragt wurden „Personen, die das TV-Duell zwischen Björn Höcke und Mario Voigt oder mediale Berichte darüber verfolgt haben“. Die Grundgesamtheit ist wahrscheinlich deutlich konservativer als die Gesamtbevölkerung, da unter ihnen CDU- und AfD-Wähler und -Wählerinnen stärker repräsentiert sind als in der Gesamtbevölkerung. Das liegt daran, dass die Personen, die sich das TV-Duell angeschaut haben, eher der AfD oder der CDU gewogen sind. 

CDU-Chef Friedrich Merz wird das nicht gefallen. Er hatte das TV-Duell als großen Erfolg für den CDU-Mann gewertet. Voigt habe den Mut gehabt, mit einem der wesentlichen Repräsentanten der „sogenannten Alternative für Deutschland“ in eine öffentliche Diskussion zu gehen. Voigt habe einen Beitrag dazu geleistet, die AfD ein Stück weit zurechtzurücken und zu entzaubern, sagte Merz. Das TV-Duell sei ein großer Erfolg gewesen für Voigt, die Demokratie und für die offenen und freien Medien in Deutschland.

mta mit dpa
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