Bußgelder im Verkehr: Wo geht die Blitzer-Kohle hin?

Bei Verkehrskontrollen verdient der Staat an den Bußgeldern. Wohin das Geld fließt

Bei Verkehrskontrollen verdient der Staat an den Bußgeldern. Wohin das Geld fließt

Foto: picture alliance / CHROMORANGE

Millionen Tempoverstöße gibt’s pro Jahr in Deutschland – da kommen gewaltige Summen an Bußgeld zusammen! BILD hat beim ADAC nachgefragt, wo sie landen.

▶︎ Rund 3,9 Millionen Ordnungswidrigkeiten zählte das Kraftfahrt-Bundesamt 2022 im Straßenverkehr. Tempoverstöße waren darunter mit weitem Abstand die häufigsten: Knapp 1,9 Millionen Mal fuhren Männer zu flott, gut 545 000 Mal hielten sich Frauen nicht ans vorgeschriebene Limit. Macht also knapp 2,5 Millionen Tickets fürs zu schnelle Fahren!

Vor allem im Rahmen von Blitzermarathon und Speed-Week gehen die Raser der Polizei ins Netz.

Wohin die Knöllchen-Kohle fließt? Ein ADAC-Sprecher zu BILD: „Das kann sich regional unterscheiden, aber in der Regel fließen die Bußgeld-Einnahmen in den kommunalen oder regionalen Haushalt.“

Die Bußgelder sind – wie alle anderen auch – nicht zweckgebunden. Sie fließen damit nicht automatisch in die Verbesserung der Straßen oder der Verkehrssicherheit, sondern dienen (auch) dazu, die Löcher in den meist klammen Kommunalkassen zu stopfen.

Aus Sicht des ADAC wäre es allerdings sinnvoll, „wenn die Einnahmen aus den Geschwindigkeitskontrollen wieder in die Verkehrsinfrastruktur und Sicherheit investiert werden würden“, sagte der Sprecher zu BILD.

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