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Fußball-EM 2024 im Newsticker: Schwarz-Rot-Gold am Streifenwagen? - Manche Bundesländer sind dagegen
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DFB fan in the friendly match GERMANY - JAPAN 1-4 DEUTSCHLAND - JAPAN Preparation for European Championships 2024 in Ger
IMAGO/ActionPictures Ein Fan schwingt während eines Spiels der Nationalmannschaft die deutsche Flagge.

Nach der Fußball-WM 2006 steht in diesem Jahr wieder ein großes Fußball-Turnier in Deutschland an. Vom 14. Juni bis 14. Juli 2024 findet in zehn deutschen Städten die Europameisterschaft statt. Alles rund um die Heim-EM, lesen Sie bei uns im Newsticker.

Fußball-EM in Deutschland 

Surftipp: Heim-EM 2024 - Der Spielplan zur Europameisterschaft in Deutschland 

Umweltschützer kritisieren Kunstrasen auf Berliner Fanmeile

Freitag, 26. April, 12.02 Uhr: Die Verlegung von Kunstrasen auf der Berliner Fanmeile während der Fußball-EM sorgt bei Umweltschützern für Kritik. „Es ist absurd, dass nur für den Werbeeffekt dieses völlig überflüssige Produkt verwendet werden soll“, sagte Janine Korduan als Referentin für Kreislaufwirtschaft beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland dem Magazin „Spiegel“. Allerdings hatte die Sportverwaltung im Dezember vergangenen Jahres mitgeteilt, dass der Kunstrasen nach der EM auf Berliner Bolzplätzen weiterverwendet werden soll. 

Die Fanmeile in Berlin wird zwischen dem Brandenburger Tor und der Yitzhak-Rabin-Straße aufgebaut. Dort können die Fußball-Fans vom 14. Juni bis 14. Juli die Spiele der EM verfolgen. Korduan monierte, dass die Halme „einige Tonnen Mikro- und Nanoplastik emittieren“ und sieht eine „ökologischen Katastrophe“. Die Kulturprojekte Berlin GmbH verweist indes als Veranstalter darauf, dass der Kunstrasen „klimaneutral“ hergestellt und „100 Prozent recyclingfähig“ sei. Ein Naturrasen sei nicht infrage gekommen, da er hätte bewässert werden müssen.

Gewalt und Pyro in Stadien: Gipfel mit Verbänden nach EM

17.51 Uhr: Die für den Sport zuständigen Minister der Länder wollen Fanrandale und verbotene Pyrotechnik in den Stadien nicht länger hinnehmen. Nach der Fußball-Europameisterschaft (14. Juni bis 14. Juli) soll es ein Spitzengespräch mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und der Deutschen Fußball Liga (DFL) geben. Dies kündigte der bayrische Innenminister Joachim Hermann als Vorsitzender der Sportministerkonferenz am Donnerstag in Saarbrücken an. „Wir sind klar der Auffassung, dass die bestehenden, durchaus anerkennenswerten Präventionsansätze des DFB, der DFL und der Vereine nicht ausreichen“, sagte der CSU-Politiker. 

Hermann betonte, dass es sich bei den Gewalttätern nur um eine ganz kleine Minderheit der Stadionbesucher handle, sagte aber auch: „DFL und DFB sollten Spielabbrüche, Punktabzüge oder Ausschlüsse von Fans verstärkt als Konsequenz bei Pyrovorfällen oder gravierenden Vorgängen prüfen.“ Zudem müssten alle Sanktionsmöglichkeiten vollständig ausgeschöpft werden und sich Vereine und Verbände noch klarer gegen Gewalt positionieren. 

„Dazu gehören auch bauliche und technische Maßnahmen in den Stadien, die zu mehr Sicherheit beitragen könne“, so Hermann weiter und sprach sich für mehr Stadionverbote aus: „Es sind immer wieder die gleichen, die negativ auffallen.“ Zuletzt hatte Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD) den Druck auf die Profivereine noch einmal erhöht. Leere Fankurven bei Hochsicherheitsspielen seien für sie eine denkbare Option. 

„Das Gespräch sollten die beiden Verbände sehr ernst nehmen“, sagte Sachsens Innenminister Armin Schuster (CDU) in Saarbrücken mit Blick auf das angekündigte Spitzengespräch. Hermann verwies auf verletzte Ordner zuletzt beim Zweitliga-Derby zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96: „Fast jedes Wochenende kommt es zu Auseinandersetzungen und Gewalt.“ Auch sei die Arbeitsbelastung der Polizei durch die Einsätze an jedem Wochenende viel zu hoch. 

Für Hamburgs Sportsenator Andy Grote (SPD) ist das Ausmaß an Aggressivität „gesellschaftlich nicht hinnehmbar - ebenso der Umstand, dass Profifußball in Deutschland nur unter massivem Polizeieinsatz überhaupt stattfinden kann.“

Schwarz-Rot-Gold am Streifenwagen? - Manche Bundesländer sind dagegen

Donnerstag, 18. April, 13.31 Uhr: Deutschlandfahnen an Polizeifahrzeugen sollen während der Fußball-Europameisterschaft in Berlin nicht zu sehen sein. Das sei nicht erlaubt, sagte eine Sprecherin der Berliner Polizei mit Verweis auf die Neutralitätspflicht. Während der EM von Mitte Juni bis Mitte Juli werden in der Hauptstadt sechs Spiele inklusive des Finales ausgetragen, zu denen Tausende Fußballfans in der Stadt erwartet werden. 

Ähnlich wie Berlin handhaben es Bundesländer wie Schleswig-Holstein, Bremen und Thüringen. Deutschlandfahnen an Dienstfahrzeugen sind dort tabu. In Ländern wie Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen oder Sachsen, wo ebenfalls EM-Spiele geplant sind, gibt es dagegen keine solche Regelung.

„Die Polizei NRW wird, wie auch in den vergangenen Europa- und Weltmeisterschaften, politisch neutral auftreten“, sagte ein Sprecher des Innenministeriums in Düsseldorf. Sie werde sich vor allem weltoffen, professionell und bürgernah zeigen. „In der Vergangenheit war dies eine Selbstverständlichkeit.“ Eine Verfügung oder Ähnliches sei nicht geplant.

Blick auf ein Emblem der Polizei in NRW an einem Polizeiauto.
Friso Gentsch/dpa Blick auf ein Emblem der Polizei in NRW an einem Polizeiauto.

Das Innenministerium in Baden-Württemberg beabsichtigt ebenfalls kein entsprechendes Verbot für Polizisten. Die Beamten wüssten, dass sie auch hinsichtlich ihres Erscheinungsbilds besondere Rücksicht auf das ihrem Amt entgegengebrachte Vertrauen nehmen müssen. Es gebe daher keinen Bedarf für eine explizite Regelung zum Beispiel zum Umgang mit Flaggen, Fahnen oder Gesichtsfarben. 

Anders lautet die Einschätzung aus Schleswig-Holstein: Die Polizei unterliege dem Neutralitätsgebot, argumentiert das Innenministerium in Kiel. Beamte müssten professionell, neutral und nach Recht und Gesetz handeln. „Damit ist klar vorgegeben, dass auch während der Fußball-Europameisterschaft an den Streifenwagen keine Flaggen oder Fahnen angebracht werden dürfen.“

Ähnlich sieht es das Thüringer Innenministerium: Unabhängig von der Fußball-EM zeige die Polizei generell keine Flaggen. Sollte sich doch an einem Dienstwagen ein Fähnchen finden, würde mit den Beamten gesprochen und das Fähnchen entfernt werden, so ein Ministeriumssprecher. 

Kompromissbereiter ist Sachsen-Anhalt: Das Anbringen von Autofahnen könne zwar nicht grundsätzlich gestattet werden, argumentiert das Innenministerium in Magdeburg. Es habe aber Verständnis für Polizistinnen und Polizisten, die während der Fußball-EM ihre Begeisterung für diesen Sport mit dem Anbringen privater Deutschlandfahnen bei geeigneten Gelegenheiten zeigen.

„Das Ministerium wird dieses Verhalten – wie während des Sommermärchens 2006 – tolerieren, soweit polizeieinsatztaktische Erfordernisse oder Belange der Verkehrssicherheit nicht entgegenstehen.“

EM-Quartiere komplett: Ukraine in Wiesbaden

Montag, 15. April, 17.15 Uhr: Die Fußball-Nationalmannschaft der Ukraine wird ihr Quartier während der Europameisterschaft in Hessen aufschlagen. Dies bestätigte die europäische Fußball-Union UEFA bei der Veröffentlichung der Standorte auf der EM-Homepage. Nach Informationen des „Wiesbadener Kurier“ hat sich der EM-Teilnehmer für ein Hotel in Taunusstein entschieden. Der Begleittross des EM-Teilnehmers soll dagegen in einem Hotel in Wiesbaden unterkommen, wie aus dem Quartierkatalog der UEFA hervorgeht. 

Die Ukraine startet am 17. Juni gegen Rumänien in München in das Turnier. Es folgt das Duell mit der Slowakei in Düsseldorf (21. Juni) sowie das Gruppenfinale gegen Belgien, das am 26. Juni in Stuttgart stattfindet.

Eine Übersicht aller Quartiere der Nationalmannschaften finden Sie hier.

Terror-Angst vor Fußball-EM: „Dann attackiere sie vom Himmel aus“

Samstag, 13. April, 15.12 Uhr: Ein IS-Ableger ruft zu Anschlägen während der kommenden Fußball-EM in Deutschland auf. Die hiesige Terrorabwehr nimmt solche Aufrufe sehr ernst - die Sicherheitsbehörden halten sie für authentisch. Mehr dazu lesen Sie hier.

Oranje-Fans planen großes Zeltlager auf Horner Rennbahn in Hamburg

Freitag, 12. April, 13.34 Uhr: Zum Auftaktspiel der Niederlande bei der Fußball-EM in Hamburg erwarten die Veranstalter mehr als zehntausend Oranje-Anhänger. Und die stets farbenfrohen und stimmgewaltigen Fans sollen rund um die Partie in einem riesigen Fan-Camp auf der Horner Rennbahn in Hamburg untergebracht werden. Die Behörde für Inneres und Sport bestätigte nun eine entsprechende Anfrage des niederländischen Fußball-Verbands für die Zeit rund um das Spiel gegen Polen am 16. Juni. Die Horner Rennbahn soll zu einem riesigen Zeltplatz für die Besucher aus dem Nachbarland werden. 

Schon 1988 bei der EM hatten die Oranje-Fans das Volksparkstadion im Halbfinale gegen Deutschland zu einem Heimspiel für die Elftal gemacht. Die Niederlande setzte sich damals mit 2:1 durch und holte wenig später durch ein 2:0 gegen die Sowjetunion in München den EM-Titel.

Kane und Co. beziehen EM-Quartier in Thüringen am 10. Juni

10.36 Uhr: Mitfavorit England bezieht sein Trainingsquartier in Thüringen vor der Fußball-Europameisterschaft am 10. Juni. Dies teilte eine Sprecherin der Three Lions auf Anfrage mit. Das Team um Kapitän Harry Kane wohnt während des Turniers im Spa- und GolfResort Weimarer Land Blankenhain, südlich von Weimar. Das gleiche Quartier bezieht von 26. bis 31. Mai auch die deutsche Fußball-Nationalmannschaft mit Bundestrainer Julian Nagelsmann, um sich auf die EM vorzubereiten.

Während der DFB-Tross im Anschluss und auch für das Turnier in sein Quartier nach Herzogenaurach weiterzieht, zieht es England nach zwei Testspielen gegen Bosnien-Herzegowina (3. Juni in Newcastle) sowie Island (7. Juni in London) kurz vor Turnierbeginn nach Blankenhain, wo auf den neu errichteten Plätzen der luxuriösen Anlage trainiert werden soll.

Strategisch liegt das Quartier für den EM-Zweiten von 2021 gar nicht so günstig. In der Vorrunde trifft die englische Mannschaft am 16. Juni (21.00 Uhr) in Gelsenkirchen auf Serbien, am 20. Juni (18.00 Uhr) in Frankfurt auf Dänemark sowie am 25. Juni (21.00 Uhr) in Köln auf Slowenien. Ein Quartier im Westen Deutschlands hätte dem Team von Trainer Gareth Southgate deutlich kürzere Reisewege verschafft.

Dehoga: Buchungslage in Hamburg während der Fußball-EM noch verhalten

Mittwoch, 10. April, 05:30 Uhr: Die Nachfrage nach Hotelzimmern während der Fußball-Europameisterschaft in Hamburg ist nach Angaben des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) bislang nicht groß. „Die Buchungslage in Hamburg während der Fußball-Europameisterschaft ist noch sehr verhalten„, sagte Kathrin Wirth-Ueberschär, Vizepräsidentin der Dehoga Hamburg, der dpa. Lediglich die Nachfrage zum Auftaktspiel Niederlande gegen Polen am 16. Juni sei etwas stärker. “Das Preisniveau in der Stadt ist moderat und vergleichbar mit anderen Businessmonaten mit stärkerer Nachfrage“, sagte die Hotelmanagerin vom Reichshof Hamburg. 

Zwischen dem 16. Juni und 5. Juli finden fünf EM-Partien im Volksparkstadion statt. Neben dem Auftaktspiel Niederlande gegen Polen am 16. Juni spielt am 22. Juni Georgien gegen Tschechien. Kroatien spielt gegen Albanien in der Gruppe B (19. Juni) und Tschechien gegen die Türkei (26. Juni). Am 5. Juli wird zudem eine Viertelfinalbegegnung im Volksparkstadion ausgetragen.

Weitere News zur Fußball-Europameisterschaft 2024 lesen Sie auf der nächsten Seite.

jst/juw/dpa
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