Rivale überholt Apple: iPhone nicht mehr die Nummer 1
Apple-Boss Tim Cook (63) muss die Krone wieder abgeben: Der iPhone-Konzern hat seinen Spitzenplatz bei Handy-Verkäufen verloren. Zu diesem Ergebnis kommen Berechnungen von Marktforschern der Analysefirma IDC.
Im ersten Quartal des aktuellen Jahres gingen demnach deutlich mehr Samsung-Smartphones als iPhones über den Tisch. In Zahlen heißt das: 21 Prozent der weltweit verkauften Handys sind von Samsung, nur 17,3 Prozent von Apple.
Ebenfalls auf der Überholspur: der China-Konzern Transsion, der vor allem in Afrika günstig Smartphones verkauft. Der Absatz des Herstellers stieg um 85 Prozent. Er verkauft mittlerweile jedes zehnte Handy der Welt. Macht Platz vier in der Hersteller-Rangliste. Davor liegt noch der chinesische Konzern Xiaomi mit 14 Prozent Marktanteil.
Die Gründe für Apples Rückgang
Apple hatte den Smartphone-Thron erstmals in einem ganzen Kalenderjahr von Samsung erobert. Jetzt kam die Revanche.
Wahrscheinlicher Grund: Apple bringt seine neuen iPhones für gewöhnlich im Herbst auf den Markt, die Verkäufe drehen dann traditionell zum Weihnachtsgeschäft auf. Samsungs neues Flaggschiff Galaxy S24 startete dagegen Ende Januar. Deswegen waren die Verkäufe im ersten Quartal entsprechend höher.
Wahr ist aber auch: Apples Verkäufe sind im Vergleich zum ersten Quartal des vergangenen Jahres am stärksten gefallen. Schon Anfang Januar war bekannt geworden, dass die Nachfrage nach iPhones insbesondere in China gesunken ist. Dort hat das Regime von Xi Jinping (70) laut Berichten Regierungsbeamten die Nutzung von Apple-Handys verboten.
Was die Nachfrage ebenfalls bremst: Smartphones halten zum einen heutzutage wesentlich länger. Zum anderen werden Apple-Handys mehr als fünf Jahre mit den neuesten Betriebssystem-Updates versorgt. Das macht es für viele Kunden unattraktiv, sich ein neues, teures Gerät zu kaufen. Insbesondere dann, wenn die neuen Funktionen keine bahnbrechenden Verbesserungen mit sich bringen.