Nach Irans Angriff Baerbock trifft Netanyahu in Israel
Außenministerin Annalena Baerbock wird noch am Dienstag zu einer Reise nach Israel aufbrechen. Das kündigte die Grünenpolitikerin bei einer Pressekonferenz anlässlich eines Besuchs mit dem jordanischen Außenministers Ayman Safadi in Berlin an.
Man werde »darüber sprechen, wie eine weitere Eskalation mit Zug um Zug mehr Gewalt verhindert werden kann«, sagte Baerbock nach einem Gespräch mit Safadi. Laut Programm des Auswärtigen Amts sind in Israel Gespräche mit Außenminister Israel Katz, Premierminister Benjamin Netanyahu und Minister Benny Gantz geplant. Am Mittwochnachmittag soll Baerbock dann laut Programm weiter auf die italienische Insel Capri fliegen, wo die G7-Außenministerinnen und -minister tagen.
Baerbock kündigte zudem an, sich für eine deutliche Ausweitung der Hilfslieferungen in den Gazastreifen einzusetzen. Es komme, so Baerbock, darauf an, dem Iran Einhalt zu gebieten.
Ihren jordanischen Gesprächspartner lobte die Außenministerin für seine Kooperation. Jordanien hatte Israel in der Nacht zum Sonntag bei der Abwehr eines iranischen Angriffs unterstützt – neben anderen Staaten wie Großbritannien und den USA.
Teheran griff dabei erstmals von seinem Staatsgebiet aus mit über 300 Drohnen und Raketen direkt Israel an. Baerbock hatte sich mit Safadi schon Ende Januar in der jordanischen Hauptstadt Amman über die Lage im Nahen Osten beraten, wie damals aus Delegationskreisen verlautete.