Politik

Miliz bestätigt Tod Israels Armee tötet Hisbollah-Kommandanten

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Bei einem Luftschlag in Libanons Küstenregion tötet Israels Armee einen hochrangigen Kommandeur der Hisbollah. Er soll zahlreiche Angriffe auf Israel mitorganisiert haben. Die Miliz reagiert mit weiteren Raketenstarts.

Die israelische Armee hat einen Anführer der pro-iranischen Hisbollah-Miliz im Süden des Libanon getötet. Der Luftangriff habe Ismail Jussef Bas getroffen, den Befehlshaber für die Küstenregion im Hisbollah-Gebiet, teilte das israelische Militär mit. Er sei unter anderem an der Planung von Raketenstarts beteiligt gewesen und habe eine Reihe von Terroranschlägen organisiert. Die Hisbollah bestätigte den Tod von Bas und zwei weiteren Kämpfern bei israelischen Angriffen, machte dazu jedoch keine weiteren Angaben.

Bas wurde laut dem israelischen Militär in der Nähe des Dorfes Ain Baal getötet, nur wenige Kilometer von der israelischen Grenze entfernt. Aus dem Umfeld der Miliz hieß es, dass der "für die Region Nakura zuständige Kommandeur" getötet worden sei. Die Hisbollah reagierte nach eigenen Angaben mit Raketenangriffen auf mehrere israelische Militärstützpunkte.

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Die libanesische Nachrichtenagentur ANI berichtete, bei einem israelischen Angriff auf ein Auto in Ain Baal seien ein Mensch getötet und zwei weitere verletzt worden. "Feindliche Flugzeuge" hätten überdies Angriffe auf zwei Autos im nahegelegenen Schehabija geflogen. Die mit der Hisbollah verbündete Amal-Bewegung meldete ihrerseits den Tod einer ihrer Kämpfer bei dem Angriff auf Ain Baal.

Im Grenzgebiet zwischen Israel und dem Libanon gibt es seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas am 7. Oktober fast täglich Gefechte zwischen israelischen Soldaten und Kämpfern der mit der Hamas verbündeten und vom Iran unterstützten Hisbollah-Miliz. In der Nacht zum Sonntag hatte der Iran erstmals von seinem Staatsgebiet aus Israel direkt angegriffen. Nach israelischen Angaben wurden fast alle der mehr als 300 vom Iran abgefeuerten Drohnen und Raketen abgewehrt. Teheran bezeichnete die Attacke als Vergeltung für den Angriff auf das Gelände des iranischen Konsulats in Damaskus, bei dem am 1. April unter anderem zwei Generäle der iranischen Revolutionsgarden getötet worden waren. Der Angriff wird Israel zugeschrieben, eine Bestätigung dafür gibt es nicht.

Quelle: ntv.de, ino/AFP

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