Wirtschaft

Ergebnis mehr als verfünffacht Adidas hebt nach starkem Jahresauftakt Prognose an

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Adidas verdient im Tagesgeschäft zu Jahresbeginn mehr als erwartet. Einmal mehr lohnt sich der Abverkauf der Yeezy-Bestände. Beim Sportartikelhersteller wächst mit der Fußball-EM und Olympia die Zuversicht - und so dürften die Erträge höher ausfallen als bislang angenommen.

Der Sportartikelhersteller Adidas hebt nach einem kräftigen Gewinnplus zu Jahresauftakt seine Prognose an. Für das Gesamtjahr erwartet der Nike-Rivale nun ein Betriebsergebnis von ungefähr 700 Millionen Euro, das sind 200 Millionen Euro mehr als zuvor prognostiziert. Der Umsatz soll währungsbereinigt um einen mittleren bis hohen einstelligen Prozentsatz zulegen. Bislang hatte Adidas ein mittleres einstelliges Plus erwartet. Allerdings dürften weiterhin ungünstige Währungseffekte auf die Gewinnmarge drücken, teilte Adidas weiter mit.

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Im ersten Quartal legten die Erlöse den Angaben zufolge auf Jahressicht um acht Prozent auf knapp 5,5 Milliarden Euro zu. Das Betriebsergebnis verbesserte sich auf 336 Millionen Euro von 60 Millionen vor Jahresfrist. Allein der Verkauf der "Yeezy"-Bestände aus der gestoppten Zusammenarbeit mit dem umstrittenen Rapper Kanye West ("Ye") brachte Erlöse von ungefähr 150 Millionen Euro.

Aufwind erhofft sich die Sportartikelbranche im laufenden Jahr von der Fußball-Europameisterschaft und den Olympischen Spielen in Paris. Im abgelaufenen Jahr hatte der Abbau der auf 5,9 Milliarden Euro angeschwollenen Lagerbestände auf die Margen gedrückt.

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Die Sportartikelbranche leidet darunter, dass sie in der Corona-Krise aus Angst vor Lieferschwierigkeiten zu viel Ware bestellt hat. Wegen der schwachen Konjunktur griffen die Kunden aber nicht wie erwartet zu. Dazu kam bei Adidas die Trennung von Kanye West, der mit antisemitischen Äußerungen untragbar geworden war. Er hatte Adidas mit seinen "Yeezy"-Sneakern über Jahre Milliardenumsätze und -gewinne gebracht.

Quelle: ntv.de, jwu/rts

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