Schon wieder!: Mercedes ruft 260 000 Autos zurück

Betroffen sind die SUV-Modelle GLE (im Foto) und GLS

Betroffen sind die SUV-Modelle GLE (im Foto) und GLS

Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com

Das Jahr fängt für Mercedes nicht gut an: Schon wieder muss der Stuttgarter Autobauer weltweit Hunderttausende Autos zurückrufen.

Betroffen sind rund 260 000 Fahrzeuge der SUV-Modelle GLE und GLS (Baujahr 2018–2023), davon rund 4400 in Deutschland. Grund für den Rückruf ist ein Software-Fehler im Steuergerät des Getriebes, hieß es vom Kraftfahrtbundesamt. Dieser Fehler könne zum Motorausfall führen und erhöhe so die Unfallgefahr.

Immerhin: Verletzte oder Sachschäden hat es nach Mercedes-Angaben durch den Fehler wohl bislang nicht gegeben. Es ist also ein vorsorglicher Rückruf. Getreu dem Motto: Vorsicht ist besser als Nachsicht.

Werkstattbesuch nötig

Ein Mercedes-Sprecher sagte, dass der Fehler keine Auswirkungen auf die Lenk- und Bremssysteme der Autos habe. Bei den betroffenen Fahrzeugen soll jetzt die Software aktualisiert werden. Dazu sei ein rund 30-minütiger Werkstatt-Aufenthalt nötig, so ein Konzern-Sprecher zu BILD.

► Ein Blick in die Datenbank des Kraftfahrtbundesamtes zeigt: Für Mercedes ist es schon der 16. Rückruf im noch jungen Jahr 2024. Macht im Schnitt: einen Rückruf pro Woche. Teils waren dabei aber nur wenige Dutzend Fahrzeuge betroffen.

Die Modelle GLS (im Foto) und GLE waren schon vor einer Woche von einem Rückruf betroffen

Die Modelle GLS (im Foto) und GLE waren schon vor einer Woche von einem Rückruf betroffen

Foto: picture alliance/dpa/Daimler AG

Erst in der vergangenen Woche musste der Konzern 341 000 Autos zurückrufen. Betroffen waren wie auch jetzt die Modelle GLE und GLS mit fast identischen Baujahren (2017–2023). Grund dafür war eine erhöhte Brandgefahr, weil sich bei bestimmten Fahrzeugen die 48-V-Massestelle unter dem Beifahrersitz gelöst haben könnte. Ursache: ein lockerer Kabelschuh der Masseleitung.

„Dadurch könnte sich der elektrische Übergangswiderstand an dieser Verbindungsstelle erhöhen. In der Folge könnte aufgrund der hohen elektrischen Ströme, die durch diese Verbindung fließen, die Temperatur in diesem Bereich ansteigen.“

Die Verschraubung der Massestelle werde überprüft und gegebenenfalls korrigiert, hieß es. In Deutschland waren von dem Rückruf mehr als 11 000 Autos betroffen.

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