Matthew Desmonds Manifest:Wer von der Ausbeutung der Armen profitiert

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Kleines Zelt vor Glitzerwelt: Notbehausungen von Obdachlosen in Los Angeles im Sommer 2023. (Foto: Jae C. Hong/AP)

Dass es in Amerika so viel Armut gibt, ist für Matthew Desmond eine Katastrophe. Fulminant zeigt der Soziologe, dass es dem Sozialstaat in den USA nicht an Geld fehlt: Es wird nur fragwürdig eingesetzt und hilft den Falschen.

Rezension von Matthias Kolb

Matthew Desmond verliert keine Zeit. "Warum gibt es in den Vereinigten Staaten so viel Armut?", fragt er im ersten Satz und gibt eine umfassende Antwort auf 200 Seiten. Nicht nur im Umfang unterscheidet sich "Armut. Eine amerikanische Katastrophe" von seinem Vorgänger "Zwangsgeräumt", das 2017 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet wurde. Desmond beschrieb darin den täglichen Überlebenskampf mehrerer armer Familien aus Milwaukee.

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