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Dieser Beitrag erschien durch Kooperation mit chip.de
Pollensaison: Wie Sie Ihr Auto bei Blütenstaub vor Lackschäden schützen
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chip.de So vermeiden Sie Lackschäden am Auto

Gestern waren Sie mit Ihrem Auto noch in der Waschanlage, heute liegen Unmengen von Blütenstaub auf dem Auto. Das kann langfristig dem Lack schaden. Lesen Sie hier, was Sie jetzt machen müssen, um Lackschäden zu vermeiden.

Frühling und Sommer sind herrlich: Die Sonne blinzelt durch die Baumkronen, Vögel zwitschern. 

Weniger herrlich ist es, wenn die Tierchen unschuldig flötend ihre schwarz-weiße Fracht aufs frisch gewaschene Auto fallen lassen: „Sch...!“ – genau.

Vogelkot auf dem Auto: Jetzt sollten Sie schnell handeln

Bei Vogelkot ist schnelles Handeln gefragt. Um Lackschäden zu vermeiden, zählt jede Stunde, warnt Christian Petzoldt, Autopflegespezialist aus Hagen. 

Schon zwei Stunden, nachdem ein Vogel sein Geschäft hinterlassen hat, können auf einer nicht gut konservierten Lackoberfläche Schlieren zurückbleiben.

Je nachdem, wie lange der Kot einwirkt, können auch weitere Lackschichten beschädigt werden. Ein eingebrannter Hohlraum könne die Folge sein, sagt Petzoldt. Je nach Tiefe kann ein Fachmann den Schaden durch Schleifen oder Polieren beheben. Manchmal muss das betroffene Teil aber auch neu lackiert werden.

Gut also, wenn die Kotflecken schnell entdeckt werden. Sind sie noch weich, können sie mit Wasser abgespült werden - zum Beispiel an der nächsten Tankstelle, wo oft Gießkannen an den Zapfsäulen bereitstehen.

Vogelkot ist schon eingetrocknet? Das hilft jetzt

Bleibt ein kalkartiger Rand oder ist der Kot schon härter, ist mehr Vorsicht geboten. Denn wer jetzt rubbelt, kann den Lack verkratzen. Petzoldt rät deshalb, ein nasses Tuch einige Zeit auf die betreffende Stelle einwirken zu lassen und anschließend die Reste vorsichtig aufzunehmen, statt das Tuch hin- und herzubewegen.

Der Reinigungs-Profi rät Autofahrern, die zum Beispiel als Laternenparker unter Bäumen oft Vogelkot auf dem Lack vorfinden, immer eine Flasche mit Wasser oder Seifenwasser und ein weiches Mikrofasertuch oder eine Küchentuchrolle an Bord zu haben.

Für schnelles Eingreifen eignet sich auch ein sogenannter Detailer - ein spezieller Sprühreiniger für Kfz-Oberflächen, ab rund zehn Euro im Zubehörhandel erhältlich. Wer nichts Besseres zur Hand hat, kann bei weniger hartnäckigen Fällen aber auch auf Papiertücher aus dem Spender an der Tankstelle zurückgreifen.

Blütenstaub auf dem Auto: Ist es gefährlich für den Lack?

Legt sich nur Blütenstaub aufs Auto, ist das oft unproblematisch. „So lange der reine Blütenstaub trocken ist, sich auch wegpusten lassen könnte, ist keine Eile nötig“, sagt Christian Petzoldt. 

Es reicht, wenn er bei der ohnehin geplanten Autowäsche runterkommt. Doch ist die Luftfeuchtigkeit hoch, oder regnet es kurz, geht der Weg doch besser direkt zur Waschanlage oder Waschbox.

Denn ansonsten kann die Mischung je nach Art der Blüten bei längerer Einwirkzeit ab etwa einer Woche doch zu Mattierungen auf der Lackoberfläche führen - die sich umso schwerer wegpolieren lassen, je länger damit gewartet wird.

Vorsicht vor Harz auf der Karosserie

Auch Baumharze oder der so genannte Honigtau, der sich auf der Karosserie absetzt, sind ein Ärgernis. Was tun, damit solche Umwelteinflüsse den Lack nicht dauerhaft angreifen? 

Im Sommer sondern vor allem Nadelbäume viel klebriges Harz ab, berichtet der ADAC auf seiner Website. Auch Harz von Laubbäumen wie Pappeln, Birken und Ahorn kann den Autolack angreifen.

Das Harz tropft nicht nur direkt auf die unter den Bäumen geparkten Autos, sondern wird auch von herabfallenden Blättern oder Nadeln getragen. Ist das Harz erst einmal ausgehärtet, lassen sich die Flecken laut ADAC nur noch schwer aus dem Lack entfernen.

Auch hier gilt: Je länger die Einwirkzeit, desto größer das Risiko einer Lackschädigung, die nicht nur optischer Natur sein kann. Denn die verfärbte Stelle macht die Oberfläche anfällig für weitere Umwelteinflüsse. Zudem lässt sich ein steinharter Harzfleck kaum noch oder nur mit großem Aufwand entfernen. Die Uhr tickt also - wie beim Vogelkot.

Ist das Harz auf dem Blech noch weich, hilft meist schon eine Fahrt durch die Waschanlage. Vorbildlich verhält sich laut ADAC, wer das Auto vorher nach weiteren Flecken absucht und diese mit heißem Wasser und einem weichen Schwamm vorbehandelt. Programm mit Vorwäsche wählen.

So entfernen Sie Harz vom Auto

Bei manchen Flecken mag das allein aber nicht ausreichen. Dann muss mit heißem Seifenwasser und einem weichen Tuch nachgearbeitet werden - kreisende Bewegungen und leichter Druck sind anders als beim Vogelkot bei Harz erlaubt. Tipp vom ADAC: zwischendurch das Putzwasser wechseln, um das Harz nicht immer wieder neu auf dem Lack zu verteilen.

Ist die Verschmutzung hartnäckiger, können Spezialmittel wie Baumharzentferner zum Erfolg führen. Der Autofahrerclub rät dazu, die Stelle abschließend gründlich mit klarem Wasser zu reinigen. Das soll verhindern, dass das Mittel den Lack angreift.

Bevor Halter und Halterinnen Geld für Spezialreiniger ausgeben, können sie Hausmittel eine Chance geben. Öle und Fette aus der Küche können Harze ebenfalls aufweichen - das braucht aber ein „paar Stunden Einwirkzeit“, so der ADAC.

Soll es schneller gehen, kann man dem Harz alternativ mit einem Universalkriechöl zu Leibe rücken. Schon nach kurzem Einwirken sollte sich das Harz mit einem Tuch aufnehmen lassen - notfalls das Ganze mehrfach wiederholen. Auch ein Türschlossenteiser kann ausprobiert werden. Aber Vorsicht, der sollte nur fünf Minuten einwirken. Egal wie das Harz abgeht: Abschließend gehört die Stelle mit Autowachs neu versiegelt.

Das Original zu diesem Beitrag "Wie Sie Ihr Auto bei Blütenstaub vor Lackschäden schützen" stammt von chip.de.

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