Bewegende Szenen in Frankfurt: Eintracht trauert, Eintracht feiert!
Frankfurts Chaibi feiert seinen Treffer zum 1:1-Ausgleich mit Max
Mit großen Emotionen zum Sieg!
Eintracht Frankfurt gewinnt 3:1 gegen Augsburg, fährt nach vier Sieglos-Spielen in Serie wieder einen Dreier ein.
Kampf um EuropaDas Frankfurter Mega-Comeback im Video
Doch das Spiel steht ganz im Zeichen von Eintracht-Rekordtorschütze Bernd Hölzenbein (†78)! Denn vor Anpfiff sorgen die Frankfurt-Fans für einen Gänsehaut-Moment, gedenken des am Montag verstorbenen Weltmeisters mit einer Schweigeminute.
Dabei halten die Eintracht-Anhänger in der Nordwestkurve schwarz-weiße Schals in die Höhe und zeigen ein Banner mit der Aufschrift: „Für immer Frankfurts Stolz – Ruhe in Frieden Bernd“. Außerdem legt Eintracht-Kapitän Trapp am Mittelkreis ein Trikot mit Hölzenbeins Rückennummer sieben nieder.
Witwe Jutta ist im Stadion, steht vor dem Spiel an der Seite von Tochter Sabrina und Sohn Sascha mit Eintracht-Boss Hellmann auf dem Rasen. Die Partie verfolgt die Familie in der Vorstandsloge neben DFB-Präsident Bernd Neuendorf.
Frankfurt-Trainer Dino Toppmöller (43): „Sein Tod hat die ganze Eintracht-Familie erschüttert. Daher wird es ein besonderes Spiel. Wir wollen Bernd zu Ehren das Spiel unbedingt gewinnen.“ Gesagt, getan!
Mit Klub-Legende Hölzenbein gewann Frankfurt 1980 den Uefa-Cup. Mit dem Sieg gegen Augsburg machen die Hessen im Kampf um die Europapokal-Teilnahme in der kommenden Saison einen ganz wichtigen Schritt.
Die Schweigeminute vor Anpfiff in Gedenken an Eintracht-Legende Bernd Hölzenbein (†78)
Dabei liegt die Eintracht nach dem Führungstreffer von Vargas früh zurück (13.). Die Frankfurt-Fans, mit Ausnahme der Nordwestkurve, machen ihrem Ärger über die Spielweise und Trainer Toppmöller zur Pause erneut Luft, verabschieden ihr Team mit Pfiffen in die Kabine.
Und das scheint zu wirken! Denn in der zweiten Hälfte drehen Chaibi (55.) und Ekitike (61.) die Partie. Marmoush macht mit dem 3:1 in der Nachspielzeit alles klar (90.+5).
Trapp nach Abpfiff bei DAZN: „Wir wussten um die Wichtigkeit dieses Spiels und, dass es heute nicht um viel Taktik geht. Sondern um Emotionen und das, was dieses Stadion und diesen Verein ausmacht, auf den Platz zu bringen. Diese Energie hat man vor allem in der zweiten Hälfte gespürt.“
Im Anschluss bebt der Deutsche-Bank-Park wie zu besten Europapokal-Nächten. Darauf können sich die Eintracht-Anhänger wohl auch in der kommenden Saison freuen!