Die schlechten Nachrichten für Tesla reißen nicht ab. Gerade erst musste der E-Auto-Riese alle ausgelieferten Exemplare des Flaggschiff-Modells Cybertruck zurückrufen, weil sich ein Gaspedal verklemmen könnte.

Und jetzt das: Vermutlich wegen mieser Verkaufszahlen senkt Tesla in den USA, China und Europa die Preise. Zwischen Januar und März verkaufte Tesla nach eigenen Angaben 386 810 Fahrzeuge. Ein Jahr zuvor waren es fast 423 000. Mit den aktuellen Preisnachlässen versucht Tesla offenbar, die Nachfrage wieder anzukurbeln, berichtet BBC.

Elon Musk selbst kommentierte die Rabatt-Aktion im Online-Dienst „X“ so: „Die Preise von Tesla müssen sich häufig ändern, um die Produktion an die Nachfrage anzupassen“.

So kostet ein Model 3 mit Hinterradantrieb jetzt 40 990 Euro, vorher waren es 42 990 Euro. Das Model S wird ebenfalls 2000 Euro günstiger und kostet jetzt 92 990 Euro. In China betrug der Rückgang etwa 2000 US-Dollar, wie aus Angaben auf der offiziellen Internetseite des Autobauers hervorging.

Am Freitag waren ähnliche Preissenkungen in den USA bekannt geworden. Nur einen Tag später wurde der Preis für die Fahrerassistenzsoftware von 12 000 Dollar auf 8000 Dollar gesenkt.

Bereits im Januar hatte Tesla den Preis für Model Y, das meistverkaufte Auto der Welt deutlich gesenkt. Das Standard-Modell des SUV wurde 1900 Euro günstiger als zuvor, kostete damit noch 42 990 Euro (zzgl. Sonderwünsche).

In Deutschland musste Tesla im vergangenen Jahr zusätzlich eine bittere Pille schlucken: Volkswagen zog beim Verkauf von Elektroautos an Tesla vorbei! Und auch die Konkurrenz chinesischer Autohersteller macht Elon Musks Unternehmen zu schaffen – vor allem der chinesische Anbieter BYD.

Wie schon bei „X“ sieht sich Musk auch bei Tesla heftiger Kritik von Investoren ausgesetzt. Am Dienstag möchte der Autohersteller neue Quartalszahlen vorlegen, nachdem die Aktie 2024 um 37 Prozent abgerutscht ist. Vor rund einer Woche teilte Tesla mit, mehr als jeden zehnten der weltweit 140 000 Arbeitsplätze zu streichen.