Verbraucherzentrale warnt: Betrüger locken mit falschen Festgeld-Deals

Wie die Kriminellen vorgehen+++Worauf Sie achten sollten

Vorsicht, Betrüger! Ist das Geld erst überwiesen haben Sie kaum eine Chance, es wieder zu bekommen

Vorsicht, Betrüger! Ist das Geld erst überwiesen haben Sie kaum eine Chance, es wieder zu bekommen

Foto: picture alliance / Zoonar

Webportale und Beratungsfirmen vermehrt geben vor, Top-Festgeldangebote zu vermitteln. Die Antragsformulare wirken täuschend echt, doch das Geld landet nur in den Taschen von Kriminellen. Nach der Überweisung: Funkstille. Davor warnt die Verbraucherzentrale.

Wie gehen die Betrüger vor?

Webportale und Beratungsfirmen locken mit vermeintlich guten Festgeld-Anlagen. Die Konditionen wirken im Vergleich zu seriösen Kreditinstituten verlockend, aber nicht utopisch.

Doch bei einem zwölfmonatigen Festgeld-Angebot mit 4,25 Prozent Zinsen sollten Sie schon misstrauisch werden.

Wenn Sie Kontakt zur vermittelnden Person aufnehmen, erhalten Sie täuschend echt wirkende Antragsformulare oder werden online zu gefälschten Eröffnungsanträgen geleitet.

Dann sollen Verbraucher den gewünschten Betrag auf Konten mit meist ausländischer IBAN überweisen. Das Geld landet zwar bei einer echten Bank, aber auf dem Konto der Betrüger. In manchen Fällen erhalten die Geprellten sogar noch einen gefälschten Kontoauszug.

Denn: Banken prüfen nicht, wem das Konto gehört und erkennen Überweisungen an, auch wenn der Name nicht mit dem Konto übereinstimmt. Die Partnerbanken wissen meist nichts von einer Zusammenarbeit mit scheinbaren Festgeldvermittlern.

Was passiert nach der Überweisung?

Nach Überweisung des Betrags an Festgeldvermittler herrscht Funkstille. Anfragen? Unbeantwortet. Online-Zugangsdaten? Nie versendet. Online-Zugänge? Defekt oder mit technischen Problemen. Auszahlungen? Verschleppt.

Wie kann ich mich schützen?

Überprüfen Sie in der BaFin-Liste, ob Anbieter und Vermittler dort gelistet sind. Keine Zulassung? Finger weg!

Geschäftsadresse im Ausland? Seien Sie besonders wachsam und recherchieren Sie im Internet. Aber Achtung: Gefälschtes positives Feedback auf Bewertungsseiten ist möglich!

Schauen Sie sich das Impressum an, aber auch das bietet keine hundertprozentige Sicherheit. Lassen Sie sich nicht von vertrauenswürdig wirkenden Webauftritten täuschen.

Keine gründliche Legitimationsprüfung bei Kontoeröffnung? Seien Sie misstrauisch. Orientieren Sie sich an seriösen Festgeldangeboten, z. B. von Stiftung Warentest. Im Zweifel: Rechtlichen Rat einholen oder Verbraucherzentrale kontaktieren, um die Rechtswirksamkeit des Vertrags zu prüfen.

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