Mobilität der Zukunft: Laden E-Autos bald kostenlos und ohne Emissionen?

Das Münchner Unternehmen The Mobility House will Autostrom ohne Emissionen und ohne Kosten zur Verfügung stellen

Das Münchner Unternehmen The Mobility House will Autostrom ohne Emissionen und ohne Kosten zur Verfügung stellen

Foto: picture alliance / Jochen Tack

Der Übergang zu sauberer Energie und nachhaltiger Mobilität ist lang: Mehr und mehr Fahrer laden ihr Elektroauto zu Hause, doch der Schritt in eine umweltfreundlichere Zukunft fordert das Stromnetz enorm und die Kosten sind nicht zu unterschätzen.

Das Münchner Unternehmen The Mobility House hat sich ein engagiertes Ziel gesteckt: Autostrom ohne Emissionen und ohne Kosten zur Verfügung stellen.

Wie das erreicht werden soll? Durch intelligente Lade- und Energielösungen, Fahrzeugbatterien ins Stromnetz zu integrieren und so die Automobil- und Energiebranche zu verbinden.

Der in die E-Auto-Batterie geladene Strom wird nicht nur ans eigene Haus, sondern ins gesamte Netz eingespeist (V2G – Vehicle-to-Grid). Die Vision ist es, Tausende Elektroautos zu einem Kraftwerk zu verbinden, um die Energieversorgung zu stabilisieren, insbesondere während Spitzenzeiten am Morgen und Abend und so aktiv am Energiemarkt teilnehmen zu können.

So wird das Fahrzeug zu einem mobilen Energiespeicher, der Energie bei Bedarf in das Netz abgibt oder überschüssige Energie aufnimmt und somit zwischenspeichert.

eyond macht die Arbeit

Mit eyond, dem Autostromtarif von The Mobility House, können E-Auto-Besitzer schon heute ihr Fahrzeug flexibel, smart und energiemarktoptimiert laden. Dafür gibt man in der App die mögliche Ladedauer und den benötigten Ladestand an; eyond lädt das Auto dann, wenn besonders viel erneuerbare Energie im Netz zur Verfügung steht. Oder man nutzt zu sonnigen Zeiten die heimische Photovoltaik-Anlage und lädt das Fahrzeug mit selbsterzeugtem Strom.

Strom aus erneuerbaren Energien wird ins Stromnetz eingespeist und kann dann in den Fahrzeugen zwischengespeichert werden

Strom aus erneuerbaren Energien wird ins Stromnetz eingespeist und kann dann in den Fahrzeugen zwischengespeichert werden

Foto: The Mobilitiy House

Dank EV Aggregation Platform werden alle angeschlossenen Fahrzeugbatterien zu einer großen virtuellen Batterie verbunden. Der gespeicherte Strom kann dann an verschiedenen Energiemärkten vermarktet werden.

Mit jedem smarten Ladevorgang werden zudem Bonuspunkte (FlexCoins) gesammelt, die monatlich gutgeschrieben werden. Je länger die Standzeit, in der das E-Auto angesteckt ist, aber nicht geladen wird, steigt das Einsparpotenzial. So kann der Kunde die Höhe das Ersparnis selbst beeinflussen. Mit jeder zu 100 Prozent geladenen Kilowattstunde spart der Kunde zehn Cent.

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