Welchen Job er schon 2022 bekommen sollte: Warum Watzke sich für Ricken entschied

Lars Ricken (l.) wird durchaus überraschender Nachfolger von BVB-Boss Hans-Joachim Watzke

Lars Ricken (l.) wird durchaus überraschender Nachfolger von BVB-Boss Hans-Joachim Watzke

Foto: picture alliance / nordphoto

Lars Ricken (47) wird der neue starke Mann bei Borussia Dortmund – und das schon in der kommenden Woche. Sein Amtsbeginn ist der 1. Mai!

Für Ricken (seit 2008 Leiter der Nachwuchsabteilung) ist es ein überraschender Höhenflug. Aber nicht das erste Mal, dass der BVB über seine Beförderung nachdachte.

SPORT BILD weiß: Schon bei der Frage, wer im Jahr 2022 Nachfolger von Ex-Manager Michael Zorc (61) werden sollte, wurde auch Rickens Name im Vorfeld heiß diskutiert. Er hatte berechtigte Hoffnungen.

Am Ende entschieden sich die Bosse für Sebastian Kehl (42). Auch deshalb, um keine personelle Baustelle im Jugend-Bereich zu schaffen.

Warum fiel die Wahl von Watzke also jetzt auf Ricken? Vor allem zwei Aspekte sprachen am Ende für den Ex-Profi.

Erstens: Ricken pflegt zu allen Mitarbeitern im Verein ein gutes Verhältnis. Mit Watzke, mit Kehl, mit Profi-Trainer Edin Terzic (41), mit den Jugend-Trainern. Im Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) trat Ricken als überzeugender Schlichter und Entscheider auf – vor allem dann, wenn es zwischen den Mannschaften Diskussionen gab, welche Spieler in welchen Teams auflaufen sollen. Außerdem: Der Teamgedanke wird bei ihm großgeschrieben. Aus dem NLZ ist zu hören, dass Ricken keine Probleme damit habe, einzelne Aufgaben abzugeben und zu delegieren.

Alle Hintergründe zum Nachlesen in der neuen SPORT BILD

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Foto: BILD

Zweitens: Der sportliche Erfolg gab Ricken jederzeit recht. In den vergangenen zehn Spielzeiten gewann die Borussia mit der U17 und der U19 zusammen sieben Meisterschaften. Der FC Bayern gewann in der gleichen Zeit einen Titel. Dabei haben Ricken und Co. deutlich weniger Geld zur Verfügung als der große Konkurrent aus dem Süden: Während ein Spieler in der U19 des FC Bayern bis zu 15.000 Euro pro Monat verdienen können soll, liegt das Gehalt beim BVB meist im Bereich zwischen 6.000 und 10.000 Euro monatlich.

Rickens Leistung kam bei den oberen Bossen extrem gut an. Und wird nun belohnt.

„Ich bin völlig überrascht…“BVB-Beben mitten in Live-Sendung!

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