Nach großem Euro-Kampf: Füchse verspielen völlig platt wieder den Sieg

Füchse-Welthandballer Mathias Gidsel hat sich völlig verausgabt, alles gegeben gegen Nantes

Füchse-Welthandballer Mathias Gidsel hat sich völlig verausgabt, alles gegeben gegen Nantes

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Nur 48 Stunden nach dem harten Kiel-Kracher (32:32) spielen die Füchse Berlin im Viertelfinale der European League vor 7179 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle gegen den HC Nantes wieder nur 33:33 (17:15). Und nehmen das Unentschieden mit als Rucksack nach Frankreich, wo am 30. April (20.45 Uhr/Dyn) das Rückspiel steigt.

Das muss gewonnen werden, wenn die Füchse ins Euro-Final4 (25./26.5. in Hamburg) einziehen wollen.

Hart umkämpftes TopspielRückschlag im Titelkampf für die Füchse

Quelle: DYN MEDIA

Kapitän Paul Drux (29) enttäuscht: „In Nantes geht es wieder bei null los. Gefühlt war mehr drin, die nächste Woche wird nicht einfach für uns.“

Schon nach drei Minuten ist die Taktik der Franzosen klar: mit allen Mitteln Füchse-Welthandballer Mathias Gidsel (24) stoppen. Schon nach drei Minuten wird Gidsel von Jorge Peno Maqueda böse gefoult. Die Schiris aus der Slowakei sind offenbar noch nicht bei der Sache, schicken den falschen Spieler für 2-Minuten auf die Bank. Aymeric Minne muss runter, obwohl er gar nicht beteiligt war.

So geht es das ganze Spiel munter weiter: Gidsel läuft zum Wurf an und bekommt von der französischen Deckung jedes Mal kräftig eins auf die Mütze. Doch das juckt den Berliner und seine Kollegen in der ersten Hälfte nicht. Trotz dünner Personaldecke halten die Füchse Nantes (immerhin gegen Paris gerade Pokalsieger in Frankreich geworden) auf Abstand gehen mehrmals mit drei, vier Toren (12:8/19.) in Führung.

Teaser-Bild

Foto: Ronny Hartmann, picture alliance / foto2press

Füchse-Trainer Jaron Siewert (30) nutzt jede Möglichkeit seine zwei Super-Werfer zu schonen. Kurioses Bild: zeitweise sitzen Gidsel und Lasse Andersson (30) zusammen auf der Bank zum Verschnaufen, kommen nur für den Angriff. In der Abwehr teilen sich Paul Drux (29), Fabian Wiede (30), oder die beiden Kreisläufer Max Darj (32) und Mijajlo Marsenic (31) die Defensiv-Aufgaben der beiden Dänen.

Das Spiel wird immer hitziger, die Franzosen machen mit ihren Gidsel-Attacken weiter. In der 36. Minute bleibt der Linkshänder in den Augen der Schiris zu lange auf dem Parkett liegen, schicken ihn zur Behandlungspause drei Angriffe auf die Bank - dabei wollten die Füchse ihren tapferen Torschützen (insgesamt 9 Treffer) gar nicht behandeln. Die Aufregung um die Szene macht Gidsel nur noch giftiger, er legt gleich zwei Tore nach. In der 43. Minute sind die Berliner das erste Mal fünf Tore vor – 26:21.

In der 2. Hälfte ist dann auch Berlins Keeper Dejan Milosavljev (28) auf Betriebstemperatur – zeigt 16 Mega-Paraden. Doch schade, nach ein paar ausgelassenen Chancen zu viel (zehnmal geht der Ball nicht rein) ist die 5-Tore-Führung zehn Minuten vor dem Ende wieder weg – 29:28. Es kommt noch bitterer: wie gegen Kiel geben die Berliner den verdienten Sieg noch aus der Hand. Die Franzosen führen plötzlich 33:31 (58.)

29 Sekunden haben die Füchse noch die Chance auf den Ausgleich, den dann der Jüngste, Tim Freihöfer von Außen noch ins Netz zum 33:33 zimmert.

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