Find-Festival Berlin: Alexander Zeldin:Nichts als die Wahrheit

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"Das Theater soll kein Selbstzweck sein. Man muss immer fragen, weshalb brauchen wir es": Der britische Regisseur Alexander Zeldin geht dahin, wo es wehtut, und hört den Menschen zu. (Foto: Nicolas Tucat/AFP)

Alexander Zeldins Theater ist eine Schule der Empathie. Der britische Regisseur erzählt von den Nöten ganz normaler Menschen. An der Berliner Schaubühne gibt es eine Werkschau dieses großen Künstlers.

Von Peter Laudenbach

Dafür, dass Alexander Zeldin gerade dabei ist, einer der wichtigsten Regisseure des europäischen Theaters zu werden, zeigt er im Gespräch erst mal ein umwerfendes Understatement: "Danke, dass Sie sich für meine Arbeit interessieren." Das ist mehr als britische Höflichkeit. Es ist die Zugewandtheit und das konzentrierte Interesse am Gegenüber, die auch seine Inszenierungen mit ihren gleichzeitig lakonisch und warmherzig beobachteten Menschen und Situationen so besonders machen. Derzeit zeigt das Festival Internationaler Neuer Dramatik an der Berliner Schaubühne (Find), eine kleine Werkschau des 38-jährigen britischen Autors und Regisseurs. Bei diesem wichtigen, jedes Mal Hirn und Herz öffnenden Theaterfestival konnte man schon vor drei Jahren Zeldins erstes Gastspiel in Deutschland sehen, "Love", eine der drei Inszenierungen seiner "Trilogie der Ungleichheit", die ihn bekannt machte.

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