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»Kampfstern Galactica« Filmemacher und Fernsehpionier Terry Carter ist tot

Als einer der ersten schwarzen Darsteller im US-Fernsehen schrieb Terry Carter Geschichte. Seine bekannteste Rolle spielte er im Klassiker »Kampfstern Galactica«. Jetzt ist der Schauspieler und Filmemacher mit 95 Jahren gestorben.
Terry Carter in der Pilotfolge von »Kampfstern Galactica« (1978)

Terry Carter in der Pilotfolge von »Kampfstern Galactica« (1978)

Foto:

ABC Photo Archives / Disney / Getty Images

1965, zu einer Zeit, in der schwarze Darsteller die Ausnahme im US-Fernsehen waren, spielte Terry Carter als einziges afroamerikanisches Mitglied der regulären Besetzung bei der Militärsatire »The Phil Silvers Show« Private Sugie Sugarman. In der Kriegsserie »Combat!« war er der einzige schwarze GI. Bekannt wurde er aber durch seine Rolle als Colonel Tigh in der Originalserie des Science-Fiction-Klassikers »Kampfstern Galactica«, die er in 21 Episoden verkörperte. Die Serie wurde 1979 trotz des anfänglichen Erfolgs nach nur 24 Episoden abgesetzt. Die Produktion war mit rund einer Million Dollar pro Episode sehr kostspielig.

Carter, 1928 in Brooklyn, New York, geboren, spielte in mehr als 40 Film- und Fernsehproduktionen mit und arbeitete auch als Filmemacher. Mit seinem Dokumentarfilm über den Jazz-Giganten Duke Ellington, »A Duke Named Ellington« (1988), wurde er für einen Emmy nominiert. Carter drehte und produzierte auch weitere Filme, darunter den Dokumentarfilm »Katherine Dunham Technique« über die Choreografin Katherine Dunham und den mit einem Emmy ausgezeichneten Serie »K*I*D*S«.

Seine Karriere spannte sich über fast sechs Jahrzehnte und viele verschiedene Berufsfelder. Carter arbeitete nicht nur als Dokumentarfilmer und Schauspieler, sondern auch Nachrichtensprecher, Jazzpianist und Seefahrer.

1964, als er in Europa arbeite, heiratete er seine Italienischlehrerin Anna Scratuglia in Rom. Gemeinsam bekamen sie zwei Kinder. 2009 heiratete er seine dritte Ehefrau Etaferhu Zenebe. Carter hinterlässt seine Frau, eine Tochter, eine Stieftochter und einen Sohn, der den Tod seines Vaters am Dienstag gegenüber der »New York Times« bestätigte.

ada