Großeinsatz an der Roten Flora: Polizei schneidet Tesla-Hass-Banner ab

Die Polizei ist mit einer Feuerwehr-Drehleiter an der Roten Flora im Einsatz und schneidet das Banner ab.

Die Polizei ist mit einer Feuerwehr-Drehleiter an der Roten Flora im Einsatz und schneidet das Banner ab.

Foto: Marco Zitzow

Hamburg – Das Polizeiaufgebot war groß, der Einsatz dann aber ganz kurz! Am autonomen Zentrum der radikalen Linken hing ein riesiges Plakat, das zum Anzünden von Tesla-E-Autos aufruft.

Das Banner an der Roten Flora im Hamburger Schanzenviertel zeigt eine Zeichnung eines der Fahrzeuge aus dem E-Auto-Unternehmen von Elon Musk (52). Aus der Front des Wagens schlagen Flammen, auf dessen Seite steht „Stop Tesla“.

Autonome rufen zu Anschlägen auf Tesla auf

Außerdem weist ein Schriftzug auf eine Aktionswoche vom 8. bis 12. Mai hin. Offenbar sollen in diesem Zeitraum Anschläge auf Autos der Marke Tesla verübt werden.

Die Spezialisten vom Technischen Zug der Polizei sind mit der Drehleiter an das Dach gefahren

Die Spezialisten vom Technischen Zug der Polizei sind mit der Drehleiter an das Dach gefahren

Foto: Marco Zitzow

Brisant: Erst vor wenigen Wochen hatten Öko-Terroristen einen Brandanschlag auf einen Strommast in Brandenburg verübt und damit das Tesla-Werk in Grünheide lahmgelegt. Die „Gigafactory“ war mehr als eine Woche ohne Strom.

Elon Musk sagte danach bei einem Besuch des Werks: „Wir halten alle zusammen und nehmen nicht auf die leichte Schulter, was hier passiert ist.“

Polizei geht gegen Aufruf vor

In Hamburg rückte um 5 Uhr ein Großaufgebot der Polizei in dem Szene-Viertel an. Beamte sicherten die Umgebung weiträumig. Die Feuerwehr kam zur Unterstützung mit einer Drehleiter.

Spezialisten vom Technischen Zug der Polizei fuhren damit zum Transparent hinauf und schnitten es schnell ab. Zu Störaktionen aus der linken Szene kam es dabei nicht – was aber durchaus an der frühen Uhrzeit des Einsatzes liegen könnte.

Bereitschaftspolizisten sichern die Polizei-Aktion auf dem Schulterblatt im Hamburger Schanzenviertel ab

Bereitschaftspolizisten sichern die Polizei-Aktion auf dem Schulterblatt im Hamburger Schanzenviertel ab

Foto: Marco Zitzow
Der Einsatzleiter der Polizei stellt das Banner sicher, trägt es weg

Der Einsatzleiter der Polizei stellt das Banner sicher, trägt es weg

Foto: Marco Zitzow

Fall für den Staatsschutz

Um 5.08 Uhr war die Banner-Aktion der Polizei vorbei. Der Staatsschutz ermittelt.

Erst in der Nacht zum Dienstag standen zwei Tesla-Autos in Berlin nebeneinander in Flammen. Die Fahndung nach möglichen Tätern, an der auch ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera beteiligt war, blieb erfolglos.

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