Schlechte Zahlen im ersten Quartal: Von Januar bis März verdiente Tesla 55 Prozent weniger als vor einem Jahr, „nur“ 1,03 Milliarden Euro. Der Umsatz soll um neun Prozent auf 19,93 Milliarden Euro zurückgegangen sein.

Nachbörslich stieg der Aktienkurs trotzdem um 13 Prozent. Der Grund: Tesla-Boss Elon Musk (52) hat angekündigt, früher als geplant günstigere E-Autos auf den Markt zu bringen.

Neues Modell zum Jahreswechsel möglich

Musk: „Wir haben die künftige Fahrzeugaufstellung aktualisiert, um den Start von neuen Vehikeln zu beschleunigen.“

Ein günstigeres Modell solle schon Ende dieses Jahres oder Anfang 2025 auf den Markt kommen; bisher war der Verkauf ab der zweiten Jahreshälfte 2025 vorgesehen. Generell will Tesla mehr neue Modelle auf den Markt bringen. Der bisher günstigste Tesla ist das Model 3 für knapp 41 000 Euro.

Acht Prozent weniger Autos ausgeliefert

Die Auslieferungen bei Tesla fielen im ersten Quartal um mehr als acht Prozent. Grund dafür ist die schwierige Marktlage für E-Autos und die wachsende Konkurrenz, besonders aus China. Der Aktienkurs des E-Autoherstellers fiel seit Jahresbeginn um 42 Prozent.

Vergangene Woche hatte Tesla einen harten Sparkurs angekündigt. Zehn Prozent der gesamten Belegschaft müssen gehen. Auch im Werk in Grünheide werden 400 Jobs gestrichen.

Tesla: Robotaxis wie immer ein Thema

Über sein Lieblingsthema Robotaxis sprach Musk ebenfalls: Wie geplant soll der Prototyp am 8. August präsentiert werden, möglicherweise mit dem Namen „Cybercab“. Allerdings verspricht er den Start der Robotaxis laut „Handelsblatt“ seit 2016.

Im Gegensatz zu Konkurrenten wie Google setzt Tesla nicht auf zusätzliche Sensoren für autonomes Fahren. Musk hält an diesem Ansatz fest.

Alles in allem hat Musk die Präsentation trotz der schlechten Zahlen gut überstanden. Besonders die Ankündigung zu günstigeren Modelle beschwichtigte die Anleger. Musk muss jetzt allerdings auch liefern.