Nach seinem Urlaub: T-Mobile-Kunde kriegt Monster-Rechnung

Rene Remund (71) sollte T-Mobile eine Monster-Rechnung bezahlen. Der Amerikaner ist nach eigenen Angaben fast 30 Jahre Kunde

Rene Remund (71) sollte T-Mobile eine Monster-Rechnung bezahlen. Der Amerikaner ist nach eigenen Angaben fast 30 Jahre Kunde

Foto: abcactionnews

„Wollt Ihr mich veralbern?!“

Mit diesen Worten hat der Amerikaner Rene Remund (71) auf eine Rechnung seines Mobilfunk-Anbieters reagiert. Die hatte es in sich: T-Mobile forderte irrwitzige 143 442,74 Dollar – umgerechnet gut 134 000 Euro – von seinem langjährigen Kunden. Erst als Remund an die Öffentlichkeit ging, ruderte das Unternehmen zurück.

Der Mann aus Dunedin (Florida) war mit seiner Frau Lynda (65) im September in der Schweiz, seiner alten Heimat. Das Paar machte eine Rundreise, verbrachte dort „magische Momente“, wie Remund dem US-Sender „ABC Action News“ sagte.

Horror-Rechnung im Briefkasten

Wie vor jeder Reise hatte der 71-Jährige seinen örtlichen T-Mobile-Store besucht und den Auslandsaufenthalt angekündigt. Antwort eines Mitarbeiters: „Sie sind abgesichert“, Rene Remund fragte nicht weiter nach.

Schwarz auf Weiß: Die Summe von 143 442,74 Dollar wollte der Mobilfunk-Riese von seinem Kunden haben

Schwarz auf Weiß: Die Summe von 143 442,74 Dollar wollte der Mobilfunk-Riese von seinem Kunden haben

Foto: abcactionnews

Das Ehepaar fuhr drei Wochen durch die Schweiz, kam zurück nach Amerika und kurz darauf flatterte die Horror-Rechnung in den Briefkasten. Für rund 9,5 Gigabyte verbrauchtes Datenvolumen sollte der Senior die Mega-Summe zahlen. Auf den Tag gerechnet wollte T-Mobile rund 6800 Dollar haben.

Rene Remund rief seinen Mobilfunk-Anbieter an und landete – nachdem er in der Warteschleife festhing – bei einer Mitarbeiterin. „Sie hat mir geantwortet, das sei eine korrekte Rechnung.“ Auf Nachfrage bestätigte sie dem fassungslosen Kunden: „Naja, das ist das Geld, das sie uns schulden.“

T-Mobile rudert schließlich zurück

Remund, der nach eigenen Angaben seit fast 30 Jahren bei T-Mobile ist, schaltete einen Anwalt ein, dessen Schreiben an den Konzern jedoch unbeantwortet blieben. Und so suchte der Ami den Weg an die Öffentlichkeit.

Erst als ABC und in der Folge weitere Medien das Thema aufgegriffen hatten, bewegte sich offenbar etwas im Firmensitz in Bellevue (Washington). Der Mobilfunk-Riese meldete sich bei Rene Remund und kündigte an, die horrende Forderung zurückzunehmen. Wie der immense Betrag für nicht mal zehn Gigabyte Roamingdaten zustande gekommen sein soll, blieb unklar.

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