„Wende“-Papier :
Oh FDP, Scheiden tut weh

Von Jochen Buchsteiner, Berlin
Lesezeit: 8 Min.
Auf einer Bank: Otto Graf Lambsdorff, Hans-Dietrich Genscher und Helmut Schmidt (v.l.) im Plenarsaal, acht Tage vor dem Ende der Koalition
Vor ihrem Parteitag setzen sich die Liberalen mit einem „Wende“-Papier vom SPD-Kanzler ab. Gab es das nicht schon einmal?

Ist der Zwölf-Punkte Plan, den die Liberalen in dieser Woche verabschiedeten, nun die „Scheidungsurkunde für die Ampel“, wie es in der Union heißt, oder nur ein „Impuls“ für die Koalition, wie es der FDP-Chef ausdrückt? Womöglich wollte Christian Lindner genau dies: die Sache in der Schwebe halten, Druck aufbauen, aber nicht ausüben, zur Opposition hinüberblinzeln, aber keine Tür zum Kanzler zuschlagen. Er würde damit dem Beispiel Hans-Dietrich Genschers folgen.

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