Leukämie, Hirntumor, Lungenkrebs: Todkranke Vanessa möchte noch einmal auf große Reise
Soltau (Niedersachsen) – Augen wie Sterne, gerade mal 32 Jahre alt, aber dem Himmel näher als der Erde.
Vanessa ist ehemalige Leistungsschwimmerin und hat nach überlebtem Lymphdrüsenkrebs – da war sie gerade 23 Jahre alt – erneut eine furchtbare Diagnose erhalten: Leukämie und Lungenkrebs (Stadium 3), Metastasen in der Wirbelsäule und zwei große Tumore im Kopf. Ihr ganzer Körper ist voller Krebs. Die Lebenserwartung der 32-jährigen: sechs Monate bis zu einem Jahr.
Der Krebs kann sie jeden Tag umbringen
Ihre Lebensuhr tickt, jeden Tag könnte es vorbei sein. Und Vanessa? Sie strahlt, lacht und erfreut sich an jedem Moment! „Das ist meine Einstellung. Fröhlich und unbeschwert zu sein, ist das Beste, was es gibt!“, sagt sie beim BILD-Besuch in Soltau in Niedersachsen. Mit ihrem Freund Sebastian (50), Polizist auf der berühmten Hamburger Davidwache an der Reeperbahn, lebt sie dort an einem See im Tiny House.
Vor zwei Monaten rasierte Vanessa sich ihre langen, braunen Locken ab. Durch die Chemotherapie und Bestrahlung waren bereits viele ihrer Haare ausgefallen. Seitdem trägt Vanessa Mützen, am liebsten welche mit Kuschelohren.
Rasch ist sie erschöpft, benötigt Pausen. „Ich habe auch Aussetzer, kann nicht mehr alles so formulieren, wie ich es möchte. Der Gehirntumor …“, sagt sie. Um dann im nächsten Moment mit einer unglaublichen Herzenskraft klarzustellen: „Das Leben ist wundervoll.“
Reise nach Japan mit Wohnmobil
Mit ihrem Freund plant sie jetzt ihre letzte gemeinsame Reise: mit dem Wohnmobil die Seidenstraße entlang, von Europa nach Japan. Sie sagt: „Ich habe so ein gutes Gefühl dabei, ich glaube zwar nicht, den Krebs zu besiegen – aber mit der Krankheit viel länger zu leben, als es die Ärzte für möglich halten.“
Das Paar sammelt für ihre „Expedition Hoffnung“ Spenden bei „GoFundMe“, benötigt rund 100 000 Euro für den Trip.