Es hätte alles so perfekt sein können. Mick Schumacher im Audi. Der Sohn der Formel-1-Legende in einem deutschen Team. Pure Rennsport-Romantik.

Doch die harte Realität ist wenig Amore.

Statt des Schumi-Sohns sitzt Nico Hülkenberg, immerhin schon 36 Jahre alt, ab 2026 im Auto der Ingolstädter – und lebt Micks Formel-1-Karriere.

Die begann 2021 beim Haas-Team voller Hoffnung. Der große Name sollte wieder glänzen.

Doch nach zwei Saisons war der Lack ab. Teamchef Günther Steiner (59) hatte die Geduld mit Mick verloren, entschied sich für den erfahrenen Nico Hülkenberg – der zu dem Zeitpunkt in der Formel 1 komplett abgemeldet war.

Steiners Knallhart-Entscheidung ging auf. Hülkenberg, zeigte was mit dem Haas möglich ist und erlebt seitdem einen zweiten Frühling. Es hätte Micks Erster sein sollen.

Während Mick heute nur noch Ersatzfahrer bei Mercedes ist und in der Langstrecken-Serie fährt, rast Hülkenberg in dieser Saison mit dem Haas in fünf Rennen dreimal in die Top 10.

Außergewöhnlich, bedenkt man, dass das Team vor der Saison von allen Experten abgeschrieben wurde.

Jetzt der Lohn: Audis Formel-1-Chef Andreas Seidl (48) holt Hülkenberg nächstes Jahr zu Sauber, um 2026 als Audi-Pilot seine Runden zu drehen.

Und Mick? Ihm bleibt derzeit nur die Rolle des Zuschauers. Er muss ansehen, wie Hülkenberg auf der Karriere-Straße Vollgas gibt.