Wirtschaft

Vorfall in New York Boeing-Maschine verliert Notrutsche während Flug

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Die Boeing-767 konnte auch ohne Notrutsche sicher landen (Symbolbild)

Die Boeing-767 konnte auch ohne Notrutsche sicher landen (Symbolbild)

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Die Liste der Teile, die Boeing-Maschinen während des Fluges verlieren, wird immer länger. Doch glücklicherweise verläuft auch der Vorfall in New York glimpflich. Von der abhanden gekommenen Notrutsche fehlt allerdings jede Spur.

Kurz nach dem Start hat am Freitag eine weitere Boeing-Maschine ein Teil verloren. Wie die Nachrichtenagenturen AP und Reuters berichten, löste sich bei einem Flugzeug von Delta Air Lines eine Notrutsche. Die Piloten hätten eine Vibration im Flugzeug gespürt und seien daraufhin umgekehrt. Die Maschine landete sicher auf dem John F. Kennedy International Airport in New York City, von dem sie auch gestartet war.

Die Fluggesellschaft Delta teilte demnach mit, dass die Piloten nach dem Start eine Warnung über die Notrutsche auf der rechten Seite des Flugzeugs erhalten und ein ungewöhnliches Geräusch gehört hätten, das aus diesem Bereich des Boeing 767-Jets kam. Die Piloten sollen daraufhin den Notstand erklärt haben, damit der Flug schnell zum Flughafen zurückgeführt werden konnte. Das Flugzeug, das im Jahr 1990 gebaut wurde, landete und rollte aus eigener Kraft zu einem Flugsteig, gab die Airline bekannt.

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An Bord der Maschine, die nach Los Angeles fliegen sollte, sollen sich 176 Passagiere, zwei Piloten und fünf Flugbegleiter befunden haben. Delta teilte den Berichten zufolge mit, dass die Passagiere in ein anderes Flugzeug nach Kalifornien umgestiegen seien. Das beschädigte Flugzeug sei zur weiteren Untersuchung aus dem Verkehr gezogen worden. Man arbeite mit den Ermittlern zusammen und suche nach wie vor nach der abhanden gekommenen Rutsche. Die Geschehnisse werden derzeit von der Federal Aviation Administration untersucht, so die Behörde.

Der Vorfall reiht sich in die jüngste Pannenserie des Flugzeugbauers Boeing ein. Für Aufsehen sorgte Anfang Januar ein Rumpfteil, das während des Fluges aus einer neuen Maschine vom Typ 737 MAX 9 einfach herausbrach. Wie durch ein Wunder kam dabei keiner der Passagiere zu Schaden. Das Flugzeug der Alaska Airlines konnte sicher landen. Anfang März verlor eine andere Boeing-777-Maschine kurz nach dem Start einen Reifen. Mehrere Autos wurden beschädigt. Einen Monat später musste ein Flieger vom Typ 737-800 umkehren, weil sich die Verkleidung eines Triebwerks während des Starts gelöst und eine Flügelklappe getroffen hatte.

Quelle: ntv.de, fzö

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