Nach Karstadt-Rettung: FDP kritisiert die hohen Parkgebühren in Saarbrücken

Karstadt bleibt Saarbrücken erhalten. Die FDP sieht aber Handlungsbedarf, um die Fußgängerzone am Leben zu erhalten

Karstadt bleibt Saarbrücken erhalten. Die FDP sieht aber Handlungsbedarf, um die Fußgängerzone am Leben zu erhalten

Foto: Thomas Wieck

Saarbrücken (Saarland) – Die Karstadt-Filiale in Saarbrücken ist erst einmal gerettet. Doch der immer noch leer stehende Kaufhof mitten in der City gammelt weiter vor sich hin. Die Stadtrats-FDP fordert von der Verwaltung „eine zukunftsgerichtete Planung für die Innenstadt“. Auch die hohen Parkgebühren werden kritisiert.

Nach der guten Karstadt-Nachricht dürfe sich die Stadtverwaltung jetzt nicht selbst beweihräuchern. FDP-Fraktionschef Helmut Isringhaus: „Noch ist Saarbrücken trotz aller Probleme die Einkaufsstadt in der Region. Aber das Einkaufsverhalten ändert sich. Deswegen müssen sich auch Innenstädte ändern.“

OB Uwe Conradt (CDU) sollte sich mit der Realität auseinandersetzen, „statt sich Misserfolge wie die unvollendete Umsetzung der Erweiterung der Fußgängerzone schönzureden“.

Das Saarland habe die größte Pkw-Dichte und viele Kunden, die zügig in die Innenstadt gelangen und günstig parken wollen. Die FDP: „Trotz seiner Ankündigung im Oberbürgermeister-Wahlkampf hat Conradt nichts gegen die hohen Parkgebühren getan und seine übrige Verkehrspolitik mutet wie ein Kampf gegen das Auto an.“

FDP erwartet Mix mit Wohnungen

Für Isringhaus muss die Innenstadt „vielfältiger aufgestellt“ werden. Es müsse eine Entwicklung weg von reinen Einkaufs- und Geschäftsstraßen zu einem Mix mit Wohnnutzung geben. Großflächigen Einzelhandel werde es – das zeigten die Entwicklungen in den Innenstädten – in der Zukunft nicht mehr geben.

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Quelle: BILD

Weiterhin fehle noch immer ein Konzept für die ehemalige Kaufhof-Filiale in der Bahnhofstraße. Hier könnte in zentraler Lage Wohnen, Leben und Arbeiten unter einem Dach verbunden und um eine Markthalle im Erdgeschoss erweitert werden.

Die FDP: „In Verbindung mit dem C&A-Gebäude entstünde so ein attraktiver Standort zwischen Bahnhof und Markt, der die Fußgängerzone aufwerten würde.“

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