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Essen in Thailand: Thailändische Spezialitäten: Dieses Streetfood sollten Sie sich nicht entgehen lassen
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Günstig und gut: Die Auswahl an Streetfood ist in Thailand riesig
Kuno Paulus Günstig und gut: Die Auswahl an Streetfood ist in Thailand riesig
  • FOCUS-online-Experte

Wer Urlaub in Thailand macht, muss garantiert nicht hungern. Überall auf den Straßen wird zu jeder Tages- und Nachtzeit gekocht, gebraten, gebrutzelt und gegrillt. Thailand-Kenner Kuno Paulus verrät, welche Spezialitäten Sie sich nicht entgehen lassen sollten.

Insekten und andere Spezialitäten aus Thailand

Die Auswahl ist riesig, aber einige Dinge finden sich überall in Thailand und zum Teil auch in den Nachbarländern Kambodscha und Laos: zum Beispiel „Malaeng Thod“. Das sind frittierte Insekten wie Grillen, Heuschrecken, Mehlwürmer, Seidenwürmer, Zikaden und Frösche. Auch wenn Insekten bei uns nicht auf dem normalen Speiseplan stehen, muss man sie mindestens einmal probieren. Mehlwürmer sind weich, Heuschrecken knusprig und für Skorpione braucht man kräftige Zähne. Letztere sind ohnehin nur für die Touristen.

Mehlwürmer (l.) und Grashüpfer
Kuno Paulus Mehlwürmer (l.) und Grashüpfer

Die Insekten werden vor dem Verkauf einmal kurz frittiert und mit Soyasauce und Gewürzen verfeinert. Diese Thai-Chips machen süchtig! Mein erster Snack bei jeder Thailand - Reise.

Über den Gastautor Kuno Paulus

Über den Gastautor Kuno Paulus
Kuno Paulus

Kuno Paulus ist Tourguide, Fotograf und Autor, wohnt in Straßburg und Bangkok. Von Mai bis Oktober reist er mit Gruppen durchs Elsass und Baden, Frankreich, England und die Kanaren, den Winter verbringt er in Asien (China, Japan, Thailand, Vietnam, Laos, Kambodscha). Themen: Nachrichten, Reiseerlebnisse und alles rund ums Essen. Alle Infos gibt es auf seiner Homepage.

Gegrillte Zunge „Lin Moo“ ist schwieriger zu finden, lohnt sich aber, denn das Fleisch ist zart und saftig. Dazu gibt es eine würzig-säuerliche Soße. Manchmal liegen auch Schweinsohren auf dem Grill. Die sind für Asiaten eine Delikatesse, während für uns die Knorpel eher ungewöhnlich sind.

Leckere Angebote aus dem Wasser

Ebenfalls etwas schwieriger zu bekommen, ist die Fischmagensuppe „Kapok Plaa“. Kräftig, sämig, und kochend heiß - da im Tongeschirr serviert - genießt man diese leckere Spezialität langsam und vorsichtig.

Fischmagensuppe Kapok Plaa
Kuno Paulus Fischmagensuppe "Kapok Plaa"

Den in Salz gegrillten Barbecue-Fisch „Miyang Plaa Phao“ gibt es überall. Er kostet rund fünf Euro mit Nudeln, Salat und süßer Sauce. Der Fisch hat wenig Gräten und feines, weißes Fleisch. Besonders lecker sind der Kopf und der Bauch. Man nimmt ein Salatblatt, gibt Nudeln und Fisch hinein, etwas Sauce und isst es aus der Hand.

Es gibt nur wenig Dinge, die in Thailand nicht auf den Tisch kommen
Kuno Paulus Es gibt nur wenig Dinge, die in Thailand nicht auf den Tisch kommen
 

Wurst, herzhafte Fleischgerichte und Barbecue-Fisch

Auch wer kulinarisch nicht ganz so abenteuerlustig ist, wird fündig. Die thailändische Küche hat eine reiche Auswahl and Fleischgerichten von Schwein, Huhn und Ente. Der warme Fleischsalat „Lab Moo“ (vom Schwein) oder „Lab Phed“ (von der Ente) beispielsweise wird auf kleinen Platten serviert, die würzige Sauce enthält süße Zwiebeln und gerösteten Reis. Lab wird mit Pfefferminze und Chili angerichtet und mit Klebreis gegessen.

Warmer Entenfleischsalat Lab Phed
Kuno Paulus Warmer Entenfleischsalat "Lab Phed"

Dann sind da die Fleischspießchen vom Hühnchen: Die mit der saftigen Haut heißen „Nang Khai“, die Leberspießchen „Tab Khai“. Die mit den Herzen „Huazai“ sind kräftig und mager, während die Bürzel „Thot Khai“ sehr aromatisch sind und mehr Fett haben. Meist bekommt man sie für 10 Baht (30 Cent) und nimmt am besten gleich ein Tütchen Klebreis dazu.

Thai lieben außerdem Würste. Hier gibt es eine große Auswahl, meist vom Schwein oder Hühnchen. Manche sind aus reinem Fleisch, andere mit Reis oder Nudeln. Und es gibt welche mit (viel) Palmzucker. In Thailands Nordosten, dem Issaan, fermentiert man die Grillwurst „Saigok Issaan“. Der Geschmack ist leicht säuerlich. Dazu gibt es frischen Weißkohl, Klebreis, Chilies und Knoblauch. Mein absoluter Favorit!

Schwein in allen Variationen - sogar als geschmorte Schweinshaxe

Am Schwein kommt man in Thailand kaum vorbei: Der knusprig frittierte Schweinebauch „Klaa Po Moo“ stammt auch aus China. Der Bauch wir in kleine Scheiben geschnitten. Dazu gibt es Reis, süße Sauce und gedünstetes grünes Gemüse.

Lab Moo ist der warme Fleischsalat vom Schwein
Kuno Paulus "Lab Moo" ist der warme Fleischsalat vom Schwein

Was ich auch gerne esse, ist geschmorte Schweinshaxe „Khaa Moo“ mit viel Knoblauch, Reis und Chili. Dieses Gericht stammt aus China und wird vornehmlich in Bangkok gegessen, das früher ein chinesisches Dorf war. Die Haxe wird traditionell lange bei niedriger Temperatur über Nacht geschmort, was sie besonders zart macht.

Nudel- und Curry-Gerichte, Suppen und Salat

Ein weiteres beliebtes Gericht aus Thailands Süden sind „Kanom Jeen“. Das sind Nudeln mit kräftigen Saucen aus Fleisch, Fisch, Meeresfrüchten und Gemüse. Dazu gibt es eine Platte mit Kräutern, Erdnüssen und Essiggemüse. Im Gegensatz dazu kocht man die ähnlichen Curries (Massaman Curry, Green, Red und Yellow Curry) mit Reis, Paprika und Cashewnüssen.

Ganz leicht und klar ist hingegen die Morgensuppe „Gaeng Dschö“: Eine klare Gemüsebrühe mit etwas Schweinehack, Eierstich und viel Gemüse, vor allem Weißkohl. Als Frühstück kommen zwei angekochte Eier hinzu, ein gebackener Krapfen und starker Kaffee.

Ebenfalls ein absolutes Muss ist der Papaya Salat „Som Tam“, der zusammen mit Klebreis ("Khao Niao") gegessen wird. Die häufigste Variante ist die mit zerstoßenen schwarzen Krabben aus dem Reisfeld. Es gibt ihn aber auch mit fermentiertem Fisch oder die milde Variante mit Orangensaft, getrockneten Shrimps und Erdnüssen.

Papaya-Salat Som Tam
Kuno Paulus Papaya-Salat "Som Tam"

Den in Salz gegrillten Barbecue-Fisch „Miyang Plaa Phao“ gibt es überall. Er kostet rund fünf Euro mit Nudeln, Salat und süßer Sauce. Der Fisch hat wenig Gräten und feines, weißes Fleisch. Besonders lecker sind der Kopf und der Bauch. Man nimmt ein Salatblatt, gibt Nudeln und Fisch hinein, etwas Sauce und isst es aus der Hand.

Durstlöscher und süße Delikatessen

Auch, wer es lieber süß mag, kommt auf seine Kosten. Überall, wo es Kokospalmen gibt, bekommt man eisgekühlte, frisch aufgeschlagene Kokosnüsse. Ein hervorragender Durstlöscher! Das weiche Fleisch lässt sich mit einem Esslöffel herauslösen.

Die Löffel in Thailand sind aus Plastik oder Blech und taugen nichts, daher habe ich immer einen stabilen Esslöffel von Zuhause in meiner Tasche. Am Strand von Samui oder in Bangkoks Touristen-Straße „Khaosan Road“ gibt es leckere Kokoseiscreme in der Kokosnuss mit Schokosauce und Erdnüssen. Unbedingt probieren!

Kokoseiscreme - hier mal aus der Plastikschale
Kuno Paulus Kokoseiscreme - hier mal ohne Schokosauce aus der Plastikschale

Banana Pancake, „Roti Kluay“, sind eine Art Pfannkuchen-Ei-Crêpe. Sie werden in Butter auf einer heißen Platte gebacken, mit Banane und gezuckerter Kondensmilch gefüllt und in Stücke geschnitten. Es gibt sie auch mit Nutella oder Marmelade. Dazu passt heißer, süßer, starker Thai-Kaffee.

Gibt es an jeder Ecke: frische Früchte pur oder als Getränk aus dem Mixer
Kuno Paulus Gibt es an jeder Ecke: frische Früchte pur oder als Getränk aus dem Mixer

Nicht zu vergessen: All die leckeren Früchtegetränke mit Eiswürfel, frisch aus dem Mixer. Entweder als Juice oder als Smoothie (mit Zuckersirup und manchmal auch gezuckerter Kondensmilch).

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