Zuverlässigkeit nimmt zu: E-Autos haben seltener Pannen als Verbrenner

Die Helfer vom ADAC hatten 2023 mehr als 3,5 Millionen Einsätze

Die Helfer vom ADAC hatten 2023 mehr als 3,5 Millionen Einsätze

Foto: Martin Hangen

E-Autos bleiben seltener liegen als ihre Verbrenner-Konkurrenz, das zeigt die Auswertung der ADAC-Pannenstatistik für das Jahr 2023.

Geprüft wurden drei Jahre alte Elektroautos (Erstzulassung 2021). Sie kamen laut ADAC auf 2,8 Pannen pro 1000 Fahrzeuge, während bei den gleichaltrigen Verbrennern 6,4 pro 1000 Autos liegen blieben.

Der Unterschied von 3,6 Zählern ist erheblich größer als im Jahr 2020. Damals verzeichneten die drei Jahre alten Elektro-Fahrzeuge nur 1,9 Pannen weniger als die Verbrenner.

„Diese Daten bestätigen die zunehmende Zuverlässigkeit von Elektro-Fahrzeugen, auch wenn es für eine abschließende Bewertung ihrer generellen Pannensicherheit noch zu früh ist“, hält der Automobilclub fest.

Häufigste Pannenursache: die Starterbatterie

Die häufigste Pannenursache war im Jahr 2023 mit 44,1 Prozent eine defekte oder entladene Starterbatterie. Auf Platz zwei stehen Probleme mit dem Motor bzw. Motormanagement (22,8 Prozent). An dritter Stelle mit deutlichem Abstand: Pannen an Anlasser, Lichtmaschine, Bordnetz und Beleuchtung (10,5 Prozent). Noch seltener machten Reifen (8,8 Prozent) und die Schließsysteme (7,1 Prozent) Probleme.

Sogar bei den neueren Fahrzeugen (Baujahr 2021) war die Starterbatterie Schwachstelle Nummer eins – bei Verbrennern wie auch bei Elektroautos. Mit 2,4 Batterie-Pannen pro 1000 zugelassenen Fahrzeugen liegen die klassisch angetriebenen Autos aber deutlich vor den elektrischen (1,2).

E-Motor streikt seltener als Verbrenner

Auffällige Unterschiede zeigen sich auch bei Problemen rund um den Motor: Während dieser Bereich bei den 2021er-Autos mit herkömmlichem Antrieb für 1,2 Pannen pro 1000 Fahrzeuge verantwortlich ist, sind es bei elektrisch angetriebenen Modellen nur 0,2 Pannen. Kaum Unterschiede zwischen den Antriebsarten gibt es dagegen bei den Bauteilen Bremsen, Fahrwerk und Karosserie.

Spitzenreiter bei der Zuverlässigkeit unter den drei Jahre alten Fahrzeugen: BMW i3 (0,4), Mini (0,4) und BMW X1 (0,7). Auf den letzten Plätzen landeten die Modelle Toyota Yaris (27,8), Ford Kuga (25,4) und Toyota C-HR (22,0).

Für die Pannen-Statistik werden die Straßenwacht-Einsätze des ADAC ausgewertet. Im Jahr 2023 rückte die ADAC-Pannenhilfe insgesamt über 3,5 Millionen Mal aus.

Die besten Null Leasing Angebote im Vergleich finden!