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Europa League, Halbfinale: Riesenpatzer und Traumtor: Leverkusen macht großen Schritt in Richtung Finale
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Florian Wirtz of Bayer Leverkusen celebrates after scoring the gol of 0-1 during the UEFA Europa League semi-final first
IMAGO/IPA Sport Großer Jubel auf Leverkusener Seite in Rom

Großer Schritt Richtung Finale! Mit einer blitzsauberen Leistung schlägt Bayer Leverkusen im Auswärtsspiel die AS Rom mit 2:0 und verschafft sich dadurch eine starke Ausgangslage. Florian Wirtz und Robert Andrich treffen für die Bayer-Elf. Die Partie im Tickerprotokoll.

Europa League, Halbfinale  

AS Rom - Bayer Leverkusen 0:2 (0:1)

0:1 Wirtz (28.), 0:2 Andrich (74.)

AS Rom: Svilar - Karsdorp (61. Angelino), Mancini, Smalling, Spinazzola - Cristante, Paredes (79. Baldanzi), Pellegrini - Dybala (90.+2 Abraham), Lukaku (79. Azmoun), El Shaarawy 

Bayer 04: Kovar - Hincapie, Tapsoba, Tah, Stanisic - Andrich, Xhaka - Wirtz (76. Hofmann) - Grimaldo, Adli (76. Tella), Frimpong (88. Palacios) 

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Liveticker
  1. Abpfiff

    Und das war's! Bayer Leverkusen schlägt auswärts die AS Rom mit 2:0. Das ist eine überragende Ausgangslage. Damit sind die Rheinländer schon mit einem Bein im Finale. 

  2. 90.+2 Minute

    Die Bremer operieren mit vielen hohen Bällen! Es bleibt aber dabei: Leverkusen steht einfach gut, das ist eine rundum starke Performance. 

  3. 90. Minute

    Noch vier Minuten gibt es obendrauf!

  4. 88. Minute

    Nächster Wechsel: Palacios kommt für Frimpong!

  5. 87. Minute

    Rom bäumt sich noch einmal auf, möchte den Anschluss erzwingen. Wirkliche Lösungen bieten sie allerdings nicht. Leverkusen steht sehr massiv und gut. 

  6. 84. Minute

    Da ist auf einmal die große Chance zum Anschluss. Bayer-Leihgabe Azmoun wird perfekt im Strafraum bedient, ist eigentlich frei vor Kovar. Hincapie bedrängt den Stürmer im letzten Moment, sodass nur ein Kullerball in Richtung Tor die Folge ist. 

  7. 82. Minute

    Bringen die Römer offensiv noch etwas zustande? Zumindest derzeit sieht es nicht danach aus. 

  8. 78. Minute

    Der zweite Treffer war längst überfällig, eigentlich ist selbst dieser Zwischenstand für die Römer schmeichelhaft. 

  9. 76. Minute

    Nun wechselt Bayer zum ersten Mal: Der überragende Wirtz und Adli verlassen den Platz, dafür kommen Hofmann und Tella zum Einsatz. 

  10. 74. Minute

    In der Folge kam es zu einer Rudelbildung, ausgelöst von Xhaka und Spinazzola. Aber die Gemüter beruhigen sich dann doch recht schnell. 

 


 

José Mourinho ist weg, doch die Revanche-Gelüste bleiben. Mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch ist der deutsche Fußball-Meister Bayer Leverkusen am Mittwoch zur Neuauflage des Europa-League-Halbfinals nach Rom (Donnerstag, 21 Uhr/RTL) geflogen. Und das, obwohl der Spielverderber aus dem Vorjahr gar nicht mehr dabei ist. 

„Der Fußball hat sich einen Tick geändert. Aber da ist noch eine Revanche offen. Beim ganzen Verein und bei der ganzen Mannschaft“, sagte Nationalspieler Robert Andrich. „Wir sind alle heiß auf diese Revanche“, sagte Jonathan Tah. Und auch Patrik Schick, der von 2017 bis 2019 selbst für die Roma spielte, erklärte: „Alle Spieler und alle im Verein erinnern sich, wie sie im letzten Jahr gespielt haben. Und natürlich wollen wir ihnen alle dieses Gefühl zurückgeben.“

Spiel gegen Rom: Von „ekelhaft“ bis „Schande“

Neben dem Triple aus Meisterschaft, Pokalsieg und Europa-League-Triumph ist es auch der Rückblick auf die Spiele im Vorjahr, der als Motivation dient. „Wir können uns noch sehr gut daran erinnern“, sagte Tah. Nach einem 0:1 in Rom kam Bayer im Rückspiel trotz 23:1 Torschüssen nur zu einem 0:0. Und die destruktive Spielweise, vor allem aber das aufreizende Zeitspiel und die theatralischen Einlagen nach Zweikämpfen erbosten die Leverkusener so sehr, dass sie nachher öffentlich Begriffe wie „ekelhaft“, „Frechheit“ oder „Schande“ verwendeten. 

Sportchef Simon Rolfes erklärte, der Schiedsrichter habe sich „verarschen“ lassen, Kapitän Lukas Hradecky drückte Roms Finalgegner FC Sevilla demonstrativ die Daumen - und Mourinho sprach derweil genüsslich von einem „fast schon epischen Spiel“.

Déjà-vu-Erlebnis reißt alte Wunden wieder auf

„The Special One„ Mourinho, als Coach bei Real Madrid einst engagierter Förderer des heutigen Leverkusener Meister-Machers Xabi Alonso, wurde im Januar beurlaubt. Nachfolger Daniele De Rossi ist als Typ wie als Trainer komplett anders. „Er war mein Spieler, als ich 2004 Trainer in Rom war. Er ist ein toller Kerl„, sagte DFB-Sportdirektor Rudi Völler, für den die Roma nach Leverkusen der zweite Herzensverein ist, der „Sport Bild„: „Er hat es verdient, weil er auch anderen, offensiveren Fußball spielen lässt und damit Erfolg hat.„ Der im Vorjahr unbeteiligte Coach umgeht auch die Konfrontation und lobt Leverkusen angesichts von 46 Pflichtspielen ohne Niederlage: „Wir treffen auf eine ungeschlagene und anscheinend unbesiegbare Mannschaft.„

Doch viele Spieler aus dem Vorjahr sind noch da und das Déjà-vu-Erlebnis reißt damalige Wunden wieder auf. Coach Alonso achtet derweil wie immer darauf, dass solche Nebenschauplätze nicht so viel Raum einnehmen und seine Spieler nicht überdrehen. „Ein Halbfinale ist genug Motivation, da brauchen wir nichts extra“, sagte er: “Es ist keine Revanche. Wir spielen wieder gegen Rom, aber es ist eine neue Situation: Sie haben einen neuen Trainer. Es ist die zweite Chance. Die wollen wir nutzen und ein besseres Ergebnis erzielen.“

Alonso gab am Mittwochabend nochmal zu, dass das Spiel im Vorjahr “Schmerzen verursacht hat, die eine Weile angedauert haben. Aber wir haben diesen Schmerz über den ganzen Wettbewerb hinweg genutzt. Jetzt haben wir die zweite Chance.“ Er habe die Partien aus dem Vorjahr aber vor der erneuten Reise nach Rom nicht mehr groß thematisiert.

Rom-Frust war Startpunkt für die Traumsaison

Auch Rolfes mahnt zur Besonnenheit. “Überdrehen ist nie gut“, sagte er: “Dominanz bekommst du nur, wenn du mit Kopf spielst und nicht nur von Emotionen geleitet bist. Aber Emotionen gehören dazu und sind auch ein Antrieb. Den haben wir auf jeden Fall. Deswegen freuen wir uns alle, dass es nach Rom geht.“. 

Rolfes erklärte, dass der Rom-Frust aus dem Vorjahr der Startpunkt für die aktuelle Traumsaison war. “Die Europa League vergangene Saison war auch ein Grundstein für die Meisterschaft. Aus dieser Enttäuschung haben wir viel Kraft gezogen“, sagte er.

juw
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