Salon dicht, Gläubiger rasiert: Friseur der RB-Stars pleite!
Leipzig – Bei dieser Pleite kommt keiner ungeschoren davon ...
In Leipzig gab Alberto Suarez Púche (36) gern den Promi-Friseur. Der Mann, der RB-Profis wie Kevin Kampl (33) oder Torwart Péter Gulácsi (33) das Haar richtete, ließ keine Chance aus, zu erzählen, welche Stars bereits auf seine Künste zurückgegriffen hätten.
Seit zwei Wochen ist es ruhig geworden um den vermeintlich famosen Figaro: Der noble Salon in der Petersstraße ist dicht. „Ein Wasserschaden“, jammerte der Friseur zunächst. Inzwischen ist klar, dass der Laden nie wieder öffnen wird. Púche ist pleite! Er hinterlässt zwölf Mitarbeiter und unzählige Menschen, denen er Geld schuldet.
Vermieterin: „Wasserschaden ist eine Erfindung!“
„Ja, ich bin insolvent“, gestand Suarez Púche jetzt kleinlaut. „Der Wasserschaden war schuld“, sagt der gebürtige Kubaner. Nach BILD-Recherchen hat er das Ergebnis seiner betriebswirtschaftlichen Ursachenforschung jedoch exklusiv. „Es gab nie einen Wasserschaden. Das Mietverhältnis wurde wegen erheblicher Mietrückstände gekündigt“, sagt die Vermieterin, die ihren Namen lieber nicht in den Medien lesen will. Der Schaden sei für sie groß genug, schließlich habe sie seit Dezember keine Miete mehr von Púche gesehen.
Investoren verlieren sechsstellige Summen
Die Liste derer, denen Púche Geld schuldet, ist lang: Da sind zwei Investoren, die sechsstellige Summen für die Eröffnung des neuen Salons gaben. Ein Autohaus, das vergeblich auf Leasing-Raten wartete und natürlich die zwölf Mitarbeiter, die ihre ohnehin schmalen Gehälter zuletzt auch nicht mehr voll bekamen.
Einnahmen angeblich verprasst
Aber was wurde aus den Einnahmen, die Púche von seiner teilweise gut betuchten Kundschaft kassiert hat? Immerhin waren für einen Haarschnitt bis zu 900 Euro fällig. „Das Geld hat er einfach für sich eingesteckt und ausgegeben. Es war ja auch leicht, Kartenzahlung war doch monatelang nicht möglich“, sagt eine Ex-Mitarbeiterin.
Auch gegenüber BILD blieb Púche etwas schuldig – die Wahrheit. Noch im April hatte er entrüstet behauptet, ihm seien zwei tonnenschwere Olivenbäume geklaut worden. Inzwischen ist klar, dass die Gewächse ihm nicht gehörten, sondern lediglich zu ihrem rechtmäßigen Besitzer zurückkehrten.
Übrigens: Trotz Glatze auf dem Konto rasiert der Figaro weiter. Púche arbeitet jetzt im Salon eines Kollegen ...