1. Nachrichten
  2. Finanzen
  3. US-Behörde ermittelt gegen Boeing: Verdacht der Dokumentenfälschung zum 787

US-Luftfahrtbehörde ermittelt wegen 787: Boeing soll Dokumente zum Dreamliner gefälscht haben
  • Kommentare
  • E-Mail
  • Teilen
  • Mehr
  • Twitter
  • Drucken
  • Fehler melden
    Sie haben einen Fehler gefunden?
    Bitte markieren Sie die entsprechenden Wörter im Text. Mit nur zwei Klicks melden Sie den Fehler der Redaktion.
    In der Pflanze steckt keine Gentechnik
    Aber keine Sorge: Gentechnish verändert sind die
Der dramatische Zwischenfall mit einer Boeing 737-9 Max hat den Flugzeugbauer viel Geld gekostet.
Ted S. Warren/AP/dpa Der dramatische Zwischenfall mit einer Boeing 737-9 Max hat den Flugzeugbauer viel Geld gekostet.

Die amerikanische Luftfahrtbehörde untersucht, ob Flugzeugbauer Boeing Dokumente gefälscht hat. Dabei soll es um Inspektionen des 787 Dreamliners gehen, die möglicherweise nicht stattgefunden oder abgeschlossen wurden.

Die amerikanische Luftfahrtbehörde FAA (Federal Aviation Administration) verkündete am Montag, dass sie eine Untersuchung gegen Boeing eingeleitet hat. Dabei geht es um zwei Untersuchungsgegenstände: Erstens besteht der Verdacht, dass Boeing Inspektionen des 787 Dreamliner vermerkt haben könnte, die „möglicherweise noch nicht abgeschlossen“ seien.

Zweitens untersucht die FAA, „ob Boeing die Inspektionen abgeschlossen hat und ob Mitarbeiter des Unternehmens möglicherweise Flugzeugaufzeichnungen gefälscht haben“. Das heißt, Boeing könnte Zertifikate über Inspektionen möglicherweise gefälscht haben.

Boeing muss weitere 787-Flugzeuge inspizieren

Die FAA teilte mit, Boeing habe „uns im April freiwillig darüber informiert“, dass der Flugzeughersteller die erforderlichen Inspektionen möglicherweise nicht durchgeführt habe, um zu bestätigen, dass an der Stelle, an der die Flügel bei bestimmten 787-Jets mit dem Kohlefaserrumpf verbunden sind, eine ausreichende Verbindung und Erdung vorhanden sei.

Die Agentur sagte außerdem, dass Boeing „alle noch im Produktionssystem befindlichen 787-Flugzeuge erneut inspiziert und außerdem einen Plan zur Behebung der in Betrieb befindlichen Flotte erstellen muss“.

Boeing nach Abstürzen und Unfällen in Kritik

Das Luftfahrtunternehmen Boeing steht seit Monaten extrem in der Kritik. Nachdem im Januar während des Fluges ein Türstopfen einer 737 Max 9 weggeflogen war und ein Loch im Rumpf klaffte. Nur mit Glück gab es keine Toten und Verletzten. Nach diesem Vorfall warf die FAA Boeing „mehrere Fälle“ von Qualitätskontrollmängeln bei der 737-Max-Produktion vor.

Außerdem sind die Abstürze zweier 737-Max-Flugzeuge, bei denen in den Jahren 2018 und 2019 insgesamt 346 Menschen ums Leben kamen, noch nicht endgültig geklärt. Für beide Abstürze wurde eine fehlerhafte Flugsoftware verantwortlich gemacht.

Das Unternehmen steht auch unter politischem Druck. In der vergangenen Woche befasste sich der US-Senat in einer Anhörung mit den Sicherheitsproblemen. Dabei sagte auch der Boeing-Ingenieur Sam Salehpour aus, der sich als Informant mit Warnungen über die Sicherheit der Dreamliner-Modelle an die FAA gewandt hatte.

lro
Zum Thema
Kino-Legende Bernard Hill mit 79 Jahren gestorben

Bekannt aus „Titanic“ und „Herr der Ringe“

Kino-Legende Bernard Hill mit 79 Jahren gestorben

Heinz Hoenig braucht neue Aorta - wie die „lebensgefährliche“ OP funktioniert

Kostet 100.000 Euro

Heinz Hoenig braucht neue Aorta - wie die „lebensgefährliche“ OP funktioniert

CDU-Parteitag stimmt nach 17 Jahren für ein neues Grundsatzprogramm

Newsticker zum CDU-Parteitag

CDU-Parteitag stimmt nach 17 Jahren für ein neues Grundsatzprogramm

Kommentare
Teilen Sie Ihre Meinung
Melden Sie sich an und diskutieren Sie mit.
Teilen Sie Ihre Meinung
Sie waren einige Zeit inaktiv, Ihr zuletzt gelesener Artikel wurde hier für Sie gemerkt.
Zurück zum Artikel Zur Startseite
Lesen Sie auch
Turnaround-Chance! Anleger sollten Boeing nicht vorschnell abschreiben

Durchstarten mit Luftfahrtaktien

Turnaround-Chance! Anleger sollten Boeing nicht vorschnell abschreiben

US-Regierung: Boeing verstieß gegen Auflagen

Luftverkehr

US-Regierung: Boeing verstieß gegen Auflagen