Im Kampf um den perfekten Deal steigen diesmal gleich zwei Mini-Rudel in den Ring. Dabei geht es um Feinschmecker-Knabbereien aus Indien und um eine zukunftsweisende Plattform für Kunst-Auftragsarbeiten. Let's get ready to rumble!

In der Löwenhöhle kämpft normalerweise jeder für sich. Während sich der eine Löwe im Foodbereich auskennt, zeigt der andere eher bei Tech-Präsentationen mit beiden Daumen nach oben. Wieder ein anderer Investor steht für nachhaltigen Markenaufbau. Das Portfolio der Formatlöwen ist breitgefächert. Manchmal blickt man aber auch über den eigenen Tellerrand und erkennt, dass man als Löwen-Kombi einen weitaus größeren Mehrwert für sich sprechen lassen kann. Diesmal kommt es gleich zweimal dazu, dass sich mehrere Investoren zusammenschließen und den jeweiligen Gründern ihre Begeisterung mitteilen.

Bereits der erste Pitch des Abends sorgt für schweißnasse Hände und nervöse Zuckungen bei den Löwen. Mit ihren schmackhaften, aus dem Samen der Seerose gewonnen, Lotuspops wollen die gebürtige Inderin Shweta Pahuja-Markull und ihr Gatte Lars Markull den deutschen Knabbermarkt erobern ("Just Nosh"). Nach einer knackigen und würzigen Verkostung sind alle anwesenden Löwen sofort Feuer und Flamme, was dazu führt, dass am Ende des beeindruckenden Auftritts gleich drei Angebote von insgesamt vier Löwen auf dem Tisch liegen.

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"Das ist der nächste hot shit!"

Während Ralf Dümmel und Nils Glagau den Alleingang wagen, schließen sich Social Media- und Marken-Expertin Tijen Onaran sowie Food-Kenner Tillman Schulz zu einem kampfstarken und selbstbewusst auftretenden Power-Couple zusammen. "Das ist der nächste hot shit!", ruft Tijen mit weit aufgerissenen Augen. Bei so viel Investorenpower, die sich kompetenztechnisch auch noch so breit aufstellt, ziehen die Einzelkämpfer Nils und Ralf natürlich den Kürzeren.

Der geglückte Kombi-Auftritt dient Tillman Schulz als Inspiration für kommende "Angriffspakts". Nachdem sich Pferdefreund und "Clever Horse Clip"-Gründer Konrad Winkler ohne Deal wieder auf den Heimweg macht und Ralf Dümmel die gemeinsame Geschäftszukunft mit Konstruktionsbausteinsystem-Fan Marcel Pasternak ("bionicTOYS") besiegelt, zieht der gebürtige Dortmunder und erfolgreiche Familienunternehmer abermals die Kombi-Trumpfkarte.

Ein Löwen-Dreier in Jubelpose

Im Fall der Kunst-Expertin Franziska Scheuerle und ihrer vorgestellten digitalen Plattform für Kunst-Auftragsarbeiten, nimmt Schulz die Kollegin Dagmar Wöhrl und den Großunternehmer Carsten Maschmeyer mit ins Boot. Vor allem Letztgenannter ist vom Auftritt der Gründerin hin und weg: "Das war rhetorisch der beste Pitch, den ich hier je erlebt habe!", jubelt Maschmeyer. Ein paar Minuten später jubeln auch Wöhrl und Schulz. Der Löwen-Dreier sichert sich für 200.000 Euro stattliche dreißig Prozent der Firmenanteile.

Über einen ähnlich erfolgversprechenden Ausgang würde sich auch "Fat Albert"-Gründer Albert Ebenbichler freuen. Mit seinem neuartigen E-Roller, der als "erster Elektro-Koffer-Scooter der Welt" in die Geschichte eingehen soll, kann der Tüftler aus Baltmannsweiler aber nicht wirklich überzeugen. Hinzu kommt, dass sich Ebenbichler vor den Augen der Löwen ungewollt als wahrer Vertriebs-Amateur outet. So endet der Abend mit einem enttäuschten Gründer, der es aber sportlich nimmt: "Man kann nicht immer gewinnen", resümiert Albert. Wahre Worte. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.