Er ist der Mann der Stunde: Exklusiv! Das sagt Magdeburgs Torwart zu den Wolff-Gerüchten

Sergey Hernández hatte in letzter Zeit viel Grund zum Jubeln

Sergey Hernández hatte in letzter Zeit viel Grund zum Jubeln

Foto: Ronny Hartmann

Er ist der Mann der Stunde! Magdeburg-Keeper Sergey Hernández (28) spricht mit BILD exklusiv darüber, wie er die Gerüchte über eine Verpflichtung von DHB-Star Andreas Wolff (33) wahrnimmt, ob er gerne mit ihm zusammenspielen würde, das verrückteste Kapitel seines Lebens und welcher Titel ihm am meisten bedeuten würde.

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Foto: Ronny Hartmann, picture alliance / foto2press

BILD: Herr Hernández, Sie trumpfen im Moment groß auf im Tor des SC Magdeburg. Ist es aus sportlicher Sicht das verrückteste Kapitel ihres bisherigen Lebens?

Sergey Hernández: Ich glaube, ja. Das ist gerade der größte Moment meiner Karriere. Es war ein ziemlich wilder, verrückter Monat mit all den Spielen, dem Pokal, Flensburg, Kielce. Das waren so wichtige Spiele für den Verein. In der Lage zu sein, für mein Team und die Fans über mich hinauszuwachsen und meine Leistung auf den Punkt zu bringen, ist ein gutes Gefühl. Aber wir haben immer noch viel vor uns und müssen unseren Job weiter gut machen. Wir müssen unseren Fokus aufrechterhalten und weiter hart arbeiten!

Sind Sie optimistisch, dass Sie in Ihrer ersten Bundesliga-Saison gleich die deutsche Meisterschaft feiern dürfen? Mit vier Punkten Vorsprung auf die Füchse Berlin sieht es derzeit sehr gut aus.

Es sieht gut aus. Aber bis ich die Trophäe in meinen Händen halte, glaube ich es noch nicht. Wir arbeiten daran, das so schnell wie möglich klarzumachen. Dafür müssen wir ganz bei uns bleiben. Wir haben es in der eigenen Hand. Wenn wir es früher klarmachen können, wäre das perfekt. Wenn wir den Titel erst am letzten Spieltag holen, ist das ebenso gut. Schauen wir mal. Wir haben noch Arbeit vor uns.

Welcher Titel würde Ihnen am meisten bedeuten?

Das ist eine gute Frage. Für mich war das immer die Champions League. Aber die deutsche Meisterschaft ist genauso großartig. In der Champions League kannst du selbst eine schlechtere Gruppenphase spielen, Vierter oder Fünfter der Gruppe werden und dann gewinnst du zwei Spiele und dann gewinnst du zwei weitere Spiele und du gewinnst die Champions League. Das könnte man sich in der eng umkämpften Bundesliga nicht erlauben. Wenn du zwei Fehler machst, ist die Saison vielleicht schon für dich gelaufen. Die Konstanz, tägliche Arbeit und Leidenschaft, die man für die Meisterschaft braucht, sind enorm. Emotional würde ich trotzdem die Champions League sagen, denn es war schon immer mein Traum, den Champions-League-Titel zu holen und die besten Mannschaften der Welt zu schlagen. Wenn wir beide Titel gewinnen sollten, kann ich Ihnen verraten, wie es sich im Vergleich angefühlt hat (lacht).

Sie haben nach der vorläufigen Suspendierung von Nikola Portner in unserem letzten Interview gesagt, dass ein Team zwei Torhüter braucht, um alle Titel zu gewinnen. Jetzt können Sie es in der Schlussphase der Saison quasi im Alleingang schaffen. Trotzdem haben Sie sicherlich auch von den Gerüchten über eine Verpflichtung von Andreas Wolff gehört. Wie sehen Sie das? Würden Sie gerne mit ihm zusammenspielen?

Wenn du zwei Top-Torhüter im Team hast, wollen natürlich beide spielen. Es gibt nur 60 Minuten Spielzeit, die man sich teilen kann. Wir wären ein gutes Torwart-Duo, aber es wäre interessant, was passiert. Ich kümmere mich nicht wirklich um die Gerüchte. Ich konzentriere mich auf unsere Saison, auf unsere Ziele. Die Bosse wissen, was das Beste für den Verein ist. Alles, was ich tun kann, ist gut zu spielen. Ich würde gerne hierbleiben und die Erfolgsgeschichte in Magdeburg weiterschreiben.

Nach Einzug in die Final FourSouveräner Magdeburg-Sieg in Lemgo

Quelle: DYN MEDIA

Haben Sie mal mit Andreas Wolff gesprochen?

Nein, ich habe nie mit Andreas Wolff gesprochen.

Der Name Wolff ist im Welthandball natürlich eine Hausnummer. Allerdings könnten Sie ihm bald zwei Dinge voraushaben. Er hat bislang weder die Champions League noch die deutsche Meisterschaft geholt. Wie beurteilen Sie Wolffs Fähigkeiten?

Wolff hat gezeigt, dass er ein Weltklasse-Torwart ist. Vor allem in der Nationalmannschaft, aber auch in Kielce. Wie er kämpft und wie er sich in den letzten Jahren entwickelt hat, ist schon erstaunlich. Für mich ist er ein Weltklasse-Torhüter.

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