„Alten Zopf“ abschneiden: Galeria streicht Karstadt und Kaufhof

Dieser Schriftzug wird bald verschwinden

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Foto: Jörg Carstensen/dpa

Die angeschlagene Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof soll nach der geplanten Übernahme durch die neuen Eigentümer einen neuen Namen erhalten.

Die Wörter Karstadt und Kaufhof werden Ende Juli wegfallen, das Unternehmen dann nur noch Galeria heißen. Das teilte Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus am Dienstag mit. „Bei vielen neueren Filialen steht schon nur noch Galeria vorn drauf“, begründete er die Entscheidung. Die drei Insolvenzverfahren in jüngster Vergangenheit sind eng verbunden mit den Namen. Deshalb wolle man „einen alten Zopf“ abschneiden.

▶︎ Die Führung von Galeria zeigte sich zufrieden mit der aktuellen Entwicklung des Unternehmens. „Wir arbeiten jetzt bereits profitabel. Das wird sich steigern, wenn wir im August die alten Mieten los sind“, sagte Denkhaus. Galeria befindet sich auf einem guten Weg, um in eine sichere Zukunft zu kommen. „Wir gucken, das jede Filiale autonom profitabel ist und eigenen Cashflow generieren kann“, sagte Galeria-Chef Olivier Van den Bossche.

Allerdings: 16 der 92 Filialen werden Ende August schließen müssen. Ein Konsortium aus der US-Investmentgesellschaft NRDC und der Beteiligungsfirma BB Kapital SA des Unternehmers Bernd Beetz möchte Galeria übernehmen. Die neuen Eigentümer wollten sich bisher weder zum Konzept noch zur Höhe der geplanten Investitionen äußern.

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