Ausstellung in Frankfurt am Main:Knospen und Gefühle

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Für ihren Videoessay "Tree of Life, Forest Mind" hat die Künstlerin Ursula Biemann im Regenwald Kolumbiens Menschen vor die Kamera geholt, die altes Erfahrungswissen weitertragen. (Foto: Ursula Biemann/Senckenberg Forschungsinstitut/Naturmuseum Frankfurt/Sinclair-Haus)

Eine groß angelegte Schau in drei Museen beschäftigt sich mit der wechselhaften Beziehung des Menschen zum Wald.

Von Max Florian Kühlem

Wer sich ein bisschen auskennt, kann anhand einer Aufnahme von Vogelgesängen feststellen, in welcher Landschaft sie entstanden ist: an der Nord- oder Ostseeküste, der Mecklenburgischen Seenplatte oder im Bayerischen Wald. Als Besucher des Senckenberg-Museums in Frankfurt am Main werden Vogelkundler momentan ganz schön gefordert. Eine Soundinstallation zwischen Vitrinen mit ausgestopften Vögeln bringt Rufe und Gesänge von im Wald lebenden Vögeln aus aller Welt zusammen, auch den Ruf des Einlappenkotingas, des lautesten Vogels der Welt. "Wälder" heißt die Ausstellung, für die die Installation entstanden ist, und der Plural ist hier maßgebend: Gleich drei Museen haben sich zusammengetan, um ein komplexes, vielgestaltiges Bild der Wälder dieser Welt zu zeichnen: mit künstlerischen, wissenschaftlichen und mythologischen Zugriffen.

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