Anlässlich des Mutter- und Vatertags rücken die Herausforderungen, denen sich Eltern gegenüberstehen, in den Fokus. Zwei Drittel der Mütter fühlen sich durch die Anforderungen des Alltags psychisch stark belastet. Ähnlich gestresst sind auch viele Väter: Jeder zweite Vater (50 Prozent) teilt das Gefühl der psychischen Belastung.
Vor allem für Frauen spielt die finanzielle Unabhängigkeit eine wichtige Rolle. Zu diesen und weiteren Ergebnissen kommt eine repräsentative Studie des Vergleichsportals Verivox, die sich mit dem Thema finanzielle Unabhängigkeit beschäftigt hat und beleuchtet, vor welchen Herausforderungen Eltern heute stehen.
Mütter von Stress besonders betroffen
Die Vereinbarkeit von Familie, Haushalt und Alltagsorganisation führt bei vielen Frauen zu erhöhtem Stress und psychischer Belastung. Dies gilt insbesondere für Mütter, von denen 65 Prozent angeben, sich durch Aufgaben wie Finanzmanagement, Haushaltsführung, Terminorganisation und Kinderbetreuung stark belastet zu fühlen. Dem stehen 53 Prozent der Väter und 51 Prozent der Frauen insgesamt gegenüber, die von ähnlichen Empfindungen berichten. Darüber hinaus geben mehr als drei Viertel der Mütter (76 Prozent) an, dass sich psychische Belastungen negativ auf ihr persönliches Wohlbefinden auswirken - ein höherer Anteil als bei den Vätern (66 Prozent).
Finanzielle Unabhängigkeit als zentraler Lebensaspekt
Die Studie unterstreicht auch die hohe Priorität der finanziellen Unabhängigkeit für Frauen: 83 Prozent der befragten Frauen halten sie für besonders wichtig, bei den Männern sind es 79 Prozent. Bei Frauen mit Kindern sind es 80 Prozent. Sandra Vollmer, Geschäftsführerin von Verivox, erklärt: „Mütter stellt das Ziel finanzieller Unabhängigkeit vor besondere Herausforderungen, da sie oft zwischen der Kindererziehung und eigener beruflicher Entwicklung jonglieren müssen. Elternzeit, Erziehungszeiten und Teilzeit erschweren oft den kontinuierlichen Aufbau eines eigenen finanziellen Polsters und die langfristige Zukunftssicherung aus eigener Kraft.“
Frauen schätzen finanzielle Unabhängigkeit und Zukunftssicherung mehr als Männer
Die Ergebnisse der Studie zeigen auch, dass Frauen die finanzielle Unabhängigkeit positiver wahrnehmen als Männer: 87 Prozent der Frauen fühlen sich durch die finanzielle Unabhängigkeit in der Lage, ihr Leben selbst zu bestimmen, gegenüber 77 Prozent der Männer. Für 86 Prozent der Frauen verringert die finanzielle Unabhängigkeit auch das Gefühl, von anderen abhängig zu sein, gegenüber 79 Prozent der Männer. Interessant ist auch, dass die leichtere Planbarkeit der Zukunft für Frauen (85 Prozent) wichtiger ist als für Männer (78 Prozent).
Finanzielle Unabhängigkeit und Finanzbildung stehen im direkten Zusammenhang
Die Verivox-Studie zeigt einen deutlichen Zusammenhang zwischen dem Streben nach finanzieller Unabhängigkeit und dem Interesse an Finanzbildung. Gefragt wurde, wie wichtig die persönliche finanzielle Unabhängigkeit im Vergleich zu anderen Lebenszielen ist. Dabei zeigte sich, dass 85 Prozent der Teilnehmenden, für die finanzielle Bildung wichtig oder sehr wichtig ist, der finanziellen Unabhängigkeit eine hohe Bedeutung beimessen. Demgegenüber räumen nur 54 Prozent der Befragten, denen finanzielle Bildung weniger wichtig erscheint, der finanziellen Unabhängigkeit eine ähnlich hohe Priorität ein.
Methodik
Die Umfrage wurde im Auftrag von Verivox von dem Meinungsforschungsinstitut Innofact im November 2023 durchgeführt und basiert auf den Antworten von 2.497 Personen aus einem ISO-zertifizierten Online-Panel mit rund 500.000 Mitgliedern. Die Teilnehmenden waren zu 33,8 Prozent Männer und zu 66,2 Prozent Frauen und bewerteten die Bedeutung der finanziellen Unabhängigkeit in ihrem Leben.